"Die Bereitschaft, das Projekt zu ermöglichen, ist ermutigend"

Hans Peter Haselsteiner zeigt sich froh, dass Landesrat Rolf Holub Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert hat | Foto: KK
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  • Hans Peter Haselsteiner zeigt sich froh, dass Landesrat Rolf Holub Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert hat
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FLATTACH (ven). WOCHE: Die Diskussion am Mittwoch ist ohne greifbares Ergebnis zu Ende gegangen. Was nehmen Sie für sich daraus mit?
HASELSTEINER: Für mich hat es ein klares Ergebnis gegeben, und zwar, dass die Gesetzesänderung vom Tisch ist und eine Änderung der Verordnung möglich ist. Dies ist ein üblicher Vorgang in der Politik und es wurde klar aufgezeigt, dass es unter bestimmten Umständen auch möglich ist. Zugegeben wird es auch schwierig sein. Aber Landesrat Holub ist nicht mehr so vehement dagegen und die Bereitschaft, das Projekt zu ermöglichen, ist ermutigend.

WOCHE: Warum hat es vorher keinen runden Tisch mit sämtlichen Beteiligten gegeben? Das Projekt steht ja schon seit 2009 im Raum...
Es gab sogar einige runde Tische und unzählige Vorsprachen, die leider ergebnislos zu Ende gingen. Die Meinungen waren stets einzementiert. Mir hat nun gefallen, dass ein bisschen Bewegung in die Diskussion gekommen ist.

WOCHE: Wann werden Sie, wie von Landesrat Holub gefordert, das gesamte Projekt einreichen? Holub möchte ja den umgekehrten Weg, zuerst Projekt, dann Verordnung... für Sie bedeutet dies ja erhebliche Kosten für die Detailplanung, die im schlimmsten Fall umsonst gewesen wären...
Wir werden schauen, dass wir einen Weg finden, um die Kosten nicht ins Blaue zu setzen. Zuerst muss die Verordnung geändert werden, damit es zu einer Beurteilung kommen kann.

WOCHE: Gegenstimmen mutmaßen, dass die Arbeitsplätze, die geschaffen werden würden, nicht von Einheimischen, sondern von „billigeren“ Arbeitskräften aus Süd-Ost-Europa belegt werden würden und die Mölltaler selbst nichts davon hätten. Was sagen Sie dazu?
Diese böswillige Verleumdung wurde von Erich Auer (Naturschutzbeirat, Anm. d. R.) in Umlauf gebracht. Mittlerweile hat er sie aber wieder zurückgenommen. Klar, touristische Arbeitsplätze sind nicht die höchstbezahltesten, aber unsere Löhne sind nicht anders als anderswo.

WOCHE: Sie sagten, Sie würden sich dem Naturschutz beugen, sollte es keine Möglichkeit der Realisierung der Talabfahrt geben. Wie geht es dann weiter? ?
Die Möglichkeit besteht und es wäre auch eine legitime politische Entscheidung, in Abwägung aller Vor- und Nachteile. Aber gleich zu sagen, es geht nicht, ist eine harte Aussage.

WOCHE: Haben Sie einen Plan B? Wäre eine Investition im Mölltal – etwa in ein anderes Projekt - nach wie vor interessant für Sie?
Nein, dann wäre es aus und vorbei und für mich nicht mehr interessant.

WOCHE: Die von Ihnen geplante Stollenbahn von Sportgastein zum Gletscher wurde auch unter Gesichtspunkten des Nationalparkgesetzes verhindert. Es scheint, als suchen Sie die Herausforderung mit dem Naturschutz....
Der Naturschutz ist bei solchen Projekten automatisch ein Gegner. Nur wusste ich nicht, dass ein Nationalpark bis zum Mittelpunkt der Erde hinunter reicht. Ich habe gedacht, eine unterirdische Stollenbahn würde niemanden stören, auch nicht einen Nationalpark.

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