Eine Firma entsteht mitten in der Krise

LENDORF. Vor rund einem Jahr gründete der Lendorfer Christian Rindler seine Firma CR-Bau – in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. „Für mich war das aber kein Grund meine Firma nicht zu gründen“, so Rindler.
Anfangs arbeitete er noch alleine. Seit Juni hat er mit Johannes Bacher einen qualifizierten Mitarbeiter. „Zuerst habe ich nur Kleinbaustellen machen können, für etwas größeres war noch ein Mann notwendig“, erzählt der Unternehmer. Spezialisiert haben sich die beiden auf den Bau, Aus- und Umbau von Landwirtschaftlichen Betrieben. Zu zweit sind sie in der Lage, Aufträge für beispielsweise Ställe für bis zu 80 Stück Vieh anzunehmen.

Viel Erfahrung
Rindler und Bacher sind beide Facharbeiter. Vor der Firmengründung haben sie gemeinsam auf Baustellen gearbeitet. „Ich wollte irgendwann nicht mehr auswärts arbeiten. Deshalb habe ich ebene meine eigene Firma gegründet.“

Neue Aufgaben
Für Rindler besteht die Herausforderung jetzt darin, sich einen Namen zu machen und die Mitarbeiterzahl zu erhöhen. „Acht Mitarbeiter wären gut, so dass ich zwei bis drei Baustellen gleichzeitig machen kann“, meint Rindler. Zu groß will er seine Firma aber nicht werden lassen. „Man muss konkurenzfähig bleiben. Solange man kleiner ist, ist man flexibler.“

Keine Eile
Rindlers Firmenphilosophie baut auf Vertrauen. „Ich möchte Mitarbeiter, die arbeiten wollen und nicht solche, die müssen“, betont er. Den Betrieb will er langsam aufbauen und dabei auf die Qualität achten.
Er selbst findet den Ausgleich zu seiner Arbeit, bei der Arbeit. „Die gibt mir Kraft. Ich bin auf dem landwirtschaftlichen Betrieb meiner Großmutter aufgewachsen. Das ist auch meine Freizeitbeschäftigung.“ Im Moment lässt die Arbeit auf der Baustelle witterungsbedingt allerdings noch auf sich warten. Büroarbeit ist dennoch angesagt.

ZUR PERSON:

Name: Christian Rindler

Alter: 38 Jahre

Wohnort: Lendorf

Beruf: Maurer, Polier

Familie: Eine Tochter

Hobbys: Eisstock schießen, Landwirtschaft

Motto: Wo andere aufgeben, fange ich an

Nicht ohne: Meine Tochter