Heinz Müller räumt erneut bei Crazy Show Award ab
Der Spittaler Schuhmacher ergatterte zwar "nur" den zweiten Platz, ist aber erfolgreichster Teilnehmer des Wettbewerbs.
SPITTAL. Der Spittaler Schuhmacher Heinz Müller ist bereits Dauergast beim Crazy Show Award. Heuer erreichte er mit seiner Schuhkreation "Ikarus" den zweiten Platz.
250 Stunden Arbeit
Er inszenierte die Vorführung seiner „Ikarus“-Schuhe in Wien schwunghaft und stilecht mit Flügeln. In Schuh und Untergestell sind mehrere Lagen Carbon eingearbeitet, die „Federn“ bestehen aus Alublech. Der Arbeitsaufwand lag bei über 250 Stunden.
Erfolgreichster Teilnehmer
Müller gewann bereits 2013 und 2015 den „Award for the Crazy Shoe“ und erreichte beim Wettbewerb in diesem Jahr den zweiten Platz. Damit ist Müller ist in der elfjährigen Geschichte dieses internationalen Wettbewerbs der erfolgreichste Teilnehmer. Und auch im Vorjahr hat mit Bernd Sima ein Kärntner Schuhmacher – wie Müller ebenfalls aus Spittal/Drau – den „Award for the Crazy Shoe“ gewonnen. „Es sieht fast so aus, als wären die Kärntner besonders kreativ, vielleicht kommt das vom Villacher Fasching“, sagte Heinz Müller gestern nach der Preisverleihung. Dass es dieses Mal nur der zweite Platz wurde, macht ihn nicht traurig, denn: „Der Bienen-Schuh war auch mein Favorit, ein sehr interessantes Design. Und ich bin sehr glücklich über meinen 2. Platz“, so Müller. Der Schuhmacher investierte für sein Einzelstück „Ikarus“, das er in aufwändiger Handarbeit fertigte, von der Planung bis zur Ausführung über 250 Arbeitsstunden. „Sie können ja meine Freundin fragen, wie oft ich in der Werkstatt war“, meinte Müller lachend.
Prominente Juroren
Wer hat die originellsten Schuhe? Schauspielerin Katharina Stemberger, Moderator Dieter Chmelar und Modeschöpfer La Hong hatte ebenso die Qual der Wahl wie Modejournalistin Brigitte Winkler und Innungsmeister Mirko Snajdr. „Im Schuhmacherhandwerk gibt es so viel kreatives Potenzial. Diesen Ideenreichtum und das Können unseres Berufsstandes zeigt der ‚Award for the Crazy Shoe‘“, sagte Snajdr.
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