Kooperation
Nationalpark Hohe Tauern und FH Kärnten

- Peter Rupitsch (Geschäftsführer Kärntner Nationalparkfonds Hohe Tauern), Michael Jungmeier (UNESCO-Chair for Management of Conservation Areas an der FH Kärnten), Peter Granig (Rektor FH Kärnten), Landesrätin Sara Schaar (Nationalparkreferentin), Monika Auinger (Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich „Management of Conservation Areas“), Magdalena Karan (Leiterin Besucherzentrum Mallnitz)
- Foto: FH Kärnten
- hochgeladen von Larissa Bugelnig
Am 13. Oktober kamen Nationalpark-Referentin Landesrätin Sara Schaar, Peter Granig, Rektor der Fachhochschule (FH) Kärnten und Peter Rupitsch, Direktor des Nationalparks Hohe Tauern, zu einem bedeutenden Treffen zusammen.
KÄRNTEN. Es gilt als Meilenstein zum 50. Geburtstag des Nationalparks Hohe Tauern: Schaar, Granig und Rupitsch unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung, welche vorerst auf drei Jahre befristet abgeschlossen wurde, zwischen der FH Kärnten und dem Kärntner Nationalparkfonds Hohe Tauern.
Zusammenarbeit
Der Nationalpark soll sich noch stärker als Forschungs- und Bildungsraum etablieren.
„Es geht um eine langfristige Zusammenarbeit des größten Schutzgebietes im Alpenbogen, welches auch als Forschungs- und Bildungsraum international anerkannt ist, und der FH Kärnten als Forschungs- und Bildungseinrichtung mit starkem Regions- und Praxisbezug ist. Durch die Kooperation sollen sich neue Perspektiven und Handlungsspielräume für die Region, für Kärnten und auch für eine internationale Zusammenarbeit eröffnen“, so Landesrätin Schaar. „Die Vision hinter der Kooperation ist, Akteurinnen und Akteure in der Region und außerhalb zu vernetzen sowie soziale, technische und ökonomische Innovationen in der Region voranzutreiben. Außerdem geht es darum, wissenschaftlich neue Akzente zu setzen – Stichwort ‚Citizen Science‘. Sie fördern die Verbreitung von Forschungserkenntnissen sowie die Bildung im Bereich nachhaltiger Entwicklung und sind so Teil eines Wandels in der ökologischen Bewusstseinsbildung“, erklärt Rektor Granig.
Jahresprogramm
Gemeinsam will man ein Jahresprogramm erarbeiten. „Einzelne gemeinsame Aktivitäten wurden allerdings schon vereinbart, wie etwa ein regelmäßiges Austauschformat mit dem Titel ‚Expedition Nationalpark Hohe Tauern‘ oder eine vertiefte Kooperation in Sachen Umweltbildung – zwischen dem ,smart lab Carinthia‘ der FH und den Rangerlabs im Besucherzentrum Mallnitz. Auch im Bereich virtueller Besucher- und Bildungsangebote des Nationalparks ist vieles möglich“, verrät Schaar „Durch unsere Kooperation mit der FH Kärnten werden in Zukunft zwei wichtige Partner im Bildungs- und Forschungsbereich in Kärnten zusammenarbeiten und im Nationalpark Hohe Tauern neue Impulse setzen. Schon Mitte nächsten Jahres findet die erste gemeinsame ,Expedition Nationalpark Hohe Tauern‘ statt, um mit Akteurinnen und Akteuren innerhalb und außerhalb der Nationalparkregion über aktuelle Naturschutz- und Nationalparkthemen zu diskutieren. Wesentlich dabei ist die wissenschaftliche Begleitung und die Auswertung durch die Fachhochschule Kärnten“, erklärt Rupitsch.
UNESCO-Lehrstuhl der FH
Die FH Kärnten baut derzeit einen Umwelt-Schwerpunkt aus. Ein Beispiel ist die Einrichtung des neuen UNESCO-Lehrstuhls „Management of Conservation Areas“. Im Zuge dieses Lehrstuhls könnten sich die Partner ein Modul im Nationalpark oder studentische Arbeiten vorstellen. Es gehe aber auch darum, zusammen weiterführende Forschungs- und Bildungsvorhaben zu entwickeln. Michael Jungmeier, UNESCO-Lehrstuhlinhaber „Management of Conservation Areas“ an der FH Kärnten: „Nationalparke und auch andere Schutzgebiete sind wichtige Plattformen für Diskussion,
Innovation und Entwicklung. Seitens unseres UNESCO-Lehrstuhls freue ich mich, den Nationalpark Hohe Tauern langfristig unterstützen und begleiten zu dürfen."


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