Dellach im Drautal
Sonnenstrom für Schwimmbad und Campingplatz

- Betriebsleiterin Sigrid Goldberger, Vize-Bürgermeister Harald Brandstätter, Landesrätin Sara Schaar und Bürgermeister Johannes Pirker
- Foto: Büro Lr.in Schaar
- hochgeladen von Larissa Bugelnig
Dellach im Drautal baut auf Sonnenkraft für Schwimmbad und Campingplatz. 18.733 Euro steuert die Landes-Umweltabteilung bei.
DELLACH IM DRAUTAL. Energie- und Klimaschutz-Referentin Sara Schaar überreichte persönlich der Gemeinde Dellach im Drautal die Förderzusage für eine Photovoltaik-Anlage auf dem Schwimmbad sowie Campingplatz.
Förderung
Unterstützt wird das Projekt mit 18.733 Euro. „Durch die optimale Ausnützung der Landes- und Bundesförderungen blieben für die Tourismus und Infrastruktur Dellach GmbH nur noch rund 1.000 Euro an Kosten über. Photovoltaik spielt bei uns eine große Rolle, es gibt bereits eine kommunale Anlage auf dem Gemeindeamt. Vermietete Photovoltaik-Flächen bestehen auf dem Bauhof, dem Altstoffsammelzentrum und dem Rüsthaus. Derzeit eruieren wir weitere Ausbau-Potentiale und wollen auch eine Gemeinde-Energiegemeinschaft einrichten, um mit vorhandenen Photovoltaik-Flächen auf kommunalen Gebäuden weitere gemeindeeigene Gebäude, die vielleicht für die Nutzung der Sonne nicht so optimal liegen, mitzuversorgen“, berichtet Dellacher Bürgermeister Johannes Pirker. Bereits im Sommer 2021 ging die Anlage beim Schwimmbad in Betrieb, sie versorgt nicht nur die Pumpen für das Bad mit Strom, sondern auch das Restaurant und den Campingplatz. Die Leistung der Anlage beträgt 31 Kilowatt-Peak.
Kärnten, ein Sonnenland
56 Gemeinden, zwei Abwasserverbände und ein Sozialhilfeverband erhielten bereits die Förderzusage für Photovoltaik-Projekte auf gemeindeeigenen Gebäuden. Das bisherige Fördervolumen beträgt über 1,3 Millionen Euro. Die Landes-Umweltabteilung hat für diese Förderschiene in diesem Jahr wieder mehr als eine Million Euro reserviert. „Kärnten ist ein Sonnenland, daher setzen wir bei der Stromerzeugung auf die Kraft der Sonne. Laut Kärntner Solarpotential-Kataster ergibt sich ein Photovoltaik-Potential von 3.300 Gigawattstunden pro Jahr an elektrischer Energie, wenn wir in Kärnten nur die Hälfte jener Dachflächen nutzen, die einen hohen Einstrahlungswert aufweisen. Mit der kommunalen Photovoltaik-Offensive und den Kommunen als Partner für den Erneuerbaren-Ausbau gelingen uns große Schritte im Bereich der Energiewende“, so Schaar, die auch bemerkt: „Aufgrund des eruierten Photovoltaik-Potentials verfolgen wir in Kärnten auch eine klare Priorisierung: Gebäude-Flächen wie Dächer und Fassaden und bereits versiegelte Bodenflächen vor Freiflächen, um die Kärntner Landschaft zu erhalten.“


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