Zirbenschätze aus den Nockbergen
Mit seiner Firma Nockzirbe sorgt Peter Huber durch regionale Produkte für Nachhaltigkeit.
SEEBODEN (aju). Seit nunmehr fast zehn Jahren gibt es die Firma Nockzirbe. Angefangen hat alles mit Zirbenschnaps aus der Region rund um die Nockberge. Mittlerweile kann Peter Huber aber auf ein weitreichendes Zirbensortiment zurückblicken, das er gemeinsam mit regionalen Produzenten entwickelt hat.
Vom Schnaps zum Öl
Ursprünglich hat der Unternehmer selbst Marktveranstaltungen organisiert und war auf diversen Kärntner Spezialitätenmärkten unterwegs. "Auf diesen Veranstaltungen und Messen ist mir aufgefallen, dass ich nirgendwo einen Zirbenschnaps gefunden habe, der so naturbelassen schmeckt, wie ich es mir vorstelle. So habe ich dann selbst begonnen, Zirbenschnaps anzusetzen", sagt Huber. Kurz drauf folgte dann auch schon die Entwicklung des heutigen Hauptproduktes, des Zirbenöls.
Lebensmitteltauglich
Der Unterschied dieser zwei Produkte liegt im Wesentlichen darin, dass für Zirbenschnaps nur die Zapfen, für das Öl aber die Äste verwendet werden. "Durch Wasserdampfdestillation, ähnlich dem Schnapsbrennen, wird den Ästen das ätherische Öl entzogen", sagt Huber. Dadurch entsteht dann Kärntens einziges 100 Prozent reines Zirbenöl, das sogar eine Zertifizierung als solches erhalten hat. "Unser Öl ist als einziges 100 Prozent ätherisch und sogar als Lebensmittel zugelassen. So konnten wir dann weitere Produkte mit Zirbenzuckerl, Zirbenschokolade oder Zirbenwürste produzieren", so Huber.
Vielseitige Verwendung
Zirbenprodukte lassen sich aber nicht nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Wellnessprodukte bestens verwenden. So gehört zu Hubers Sortiment auch ein Zirbenmassageöl, ein Raumspray, Duschgel oder Salbe. "Wichtig ist mir neben der hohen Qualität auch die Nachvollziehbarkeit. Bei mir kann jeder Einsicht in das Zertifikat nehmen und ich bürge auf allen Produkten mit meinem Namen für Qualität", meint Huber. Die Zirbenäste zur Weiterverarbeitung kauft er dabei von regionalen Bauern. "Zirben dürfen kontrolliert geschlägert werden und die Bauern sind froh, wenn ich ihnen Äste abnehme für die sie ohnehin keine Verwendung hätten", sagt Huber.
Vertriebswege
Wertgeschätzt werden seine Produkte bereits von großen Hotelbetrieben der Region aber auch von vielen Kunden weit über Kärntens Grenzen hinaus. "Wir sind auf sehr vielen Veranstaltungen vertreten und fahren auch regelmäßig auf Messen", so Huber. Wer sich selbst von der Qualität seiner Produkte überzeugen möchte, kann diese jeden Freitag am Seebodner Landmarkt kaufen oder unter www.nock-zirbe.at bestellen.
Regional und nachhaltig
Die Zirbenäste zur Weiterverarbeitung kauft er dabei von regionalen Bauern. "Zirben dürfen kontrolliert geschlägert werden und die Bauern sind froh, wenn ich ihnen Äste abnehme für die sie ohnehin keine Verwendung hätten", sagt Huber. Hand in Hand arbeitet er so auch mit vielen regionalen Produzenten die mit seinem Zirbenöl ihre Produkte veredeln. "Nachhaltiges Arbeiten war mir immer schon sehr wichtig. Wir müssen den Schätzen unserer Region wieder eine höhere Wertigkeit beimessen. Deshalb sehe ich mich auch ein wenig als Botschafter für die Region", sagt Huber.
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