Streitgespräch hat die Karwoche eröffnet
Weltpremiere der Version von "Der Ackermann und der Tod" in Spittal
SPITTAL. Mit tief schürfenden Worten über Leben und Vergänglichkeit sowie sphärischen Klangmustern hob die Karwoche in der Stadtpfarrkirche an. Auf Initiative des Theologen und Psychotherapeuten Arnold Mettnitzer wurde das spätmittelalterliche Streitgespräch "Der Ackermann und der Tod" als "absolute Weltpremiere" (Mettnitzer) geführt.
Denn zum Dialog zwischen Heinz-Arthur Boltuch als verwitweten Ackermann und dem hämisch-zynischen Tod-Interpreten Michael Vogtmann hat Saxophonist Edgar Unterkirchner kongeniale Klänge beigesteuert - sozusagen zum Luftholen und Meditieren über den verbalen Schlagabtausch der beiden Antipoden. Der 90-minütige Disput endete in einem hymnischen Gebet des devoten "Ackermanns" für die Seele seiner früh verstorbenen Frau und Mutter der Kinder.
Nach der Begrüßung durch Stadtpfarrer Ernst Windbichler sprachen einleitende Worte Mettnitzer und der von Gattin Ursula begleitete Kulturreferent Franz Eder, der an die "Kunst des Zuhörens" erinnerte. Bürgermeister Gerhard Pirih, wie immer mit Gattin Petronilla gekommen, bedankte sich am Schluss zusammen mit Eder bei den Aktiven mit Weinpräsenten.
Zu den begeisterten Besuchern gehörten Helga und Schwiegertochter Simone Ronacher, in deren Haus Mettnitzer zu dem von Johannes von Tepl verfassten Streitgespräch Zugang gefunden hatte, die Cousine des gebürtigen Gmündners Mettnitzer und langjährige Spittaler Pfarrsekretärin Paula Kugler, der frühere Messner Robert Moser, Brigitte Stocker mit Udo Reichmann sowie Ingeborg Glanzer und der frühere Lehrer Josef Gracher.
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