Auch Spittal erhebt jetzt eine Zweitwohnsitzabgabe
Als vorletzte Gemeinde in Kärnten hat Lieserstadt diese Steuerquelle erkannt
SPITTAL. Obwohl Zweitwohnbesitzer dieselben Leistungen wie Gemeindebürger in Anspruch nehmen - von gepflegten Parkanlagen und Sporteinrichtungen über das umfangreiche Kulturangebot bis zum Dienst, den Feuerwehr oder Rettungswesen leisten -, tragen sie keinen einzigen Cent dazu bei. Das soll sich in der Bezirkshauptstadt nun ändern. Mit 24 Ja- und sieben Nein-Stimmen beschloss der Gemeinderat die Einführunmg einer Zweitwohnsitzabgabe, übrigens als vorletzte Gemeinde in Kärnten.
Gemeinderat Rudolf Rainer, der den Entwurf einbrachte, berichtete von 230 Zweitwohnsitzen in Spittal. Je nach Wohnungsgröße seien zwischen zehn und 50 Euro monatlich zu zahlen. Mithin könne sich der Kämmerer im Jahr über rund 20.000 Euro zusätzlich an nicht zweckgebundenen Einnahmen freuen. Der Verwaltungsdaufwand wird beim ersten Mal mit rund 5.000 Euro veranschlagt, in den Folgejahren auf 1.500 Euro.
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