Großübung von elf Feuerwehren am Goldeck
110 Mann mussten bei der Großübung koordiniert werden.
GOLDECK. Am Goldeck fand am Wochenende eine groß angelegte Feuerwehrübung statt. Geplant und organisiert wurde diese Übung am Spittaler Hausberg von der Freiwilligen Feuerwehr Baldramsdorf unter dem Kommandanten Friedrich Paulitsch.
Rauch im Skigebiet
Angenommen wurde, dass ein Anrufer über den Notruf am Samstag gegen 10 Uhr eine starke Rauchentwicklung im Skigebiet Goldeck im Bereich des Bärnbiss wahrgenommen hat.
Weitere Kräfte
Für die Feuerwehren Baldramsdorf, Spittal/Drau, Spittal-St. Peter, Lendorf und Pusarnitz wurde Großalarm ausgelöst und die Zufahrt über die Bergstraße ab Schwaig befohlen. Aufgrund weiterer besorgter Anrufe entschloss sich der Einsatzleiter der FF Baldramsdorf, Kommandant Friedrich Paulitsch, noch während der Anfahrt auf das Goldeck und der unklaren Lage weitere Kräfte der Feuerwehren Möllbrücke, Sachsenburg, Olsach-Molzbichl, Stockenboi, Kleblach und Lind nach zu alarmieren.
Viele Wege aufs Goldeck
Da die Zufahrt über den Sachsenburger Kalvarienberg blockiert war, wurde den Feuerwehren Sachsenburg, Kleblach und Lind die Anfahrt über den Siflitzgraben befohlen. Die Feuerwehr Stockenboi nahm den Weg über die Panoramastraße und die Bergstation Goldeck.
Nach rund 40 Minuten Anfahrtszeit auf den Berg konnte sich der Einsatzleiter ein Bild von der Gefahrenlage machen. Eine Schihütte, die im Sommer nicht bewirtschaftet ist, stand in Vollbrand und das Feuer war im Begriff auf den umliegenden Hochwald überzugreifen. Für die anrückenden Kräfte wurden drei Einsatzabschnitte gebildet und die Wasserversorgung mittels Tanklöschfahrzeugen vom 1.200 Meter entfernten Speicherteich sichergestellt. Angenommen wurde auch, dass sich durch den aufkommenden Wind die Lage schnell gefährlich weiterentwickelte und die Mannschaften stark gefordert waren, eine Ausbreitung des Waldbrandes zu verhindern. Insgesamt waren über 110 Mann an der Übung beteiligt.
Kräfte von elf Wehren
Einsatzleiter Paulitsch stellte in der Abschlussbesprechung fest, dass bei dieser Übung die Zusammenarbeit aller Kräfte von elf Feuerwehren aus drei Abschnitten und zwei Bezirken, die Koordinierung und Führung verschiedener Feuerwehren und die Übersicht in zum Teil unbekanntem Gebiet im Vordergrund standen. Er dankte auch den Betreibern des Schwaiger Almweges und den Goldeck Bergbahnen für den guten Zustand des Weges und der Möglichkeit, diese Übung durchführen zu können. Im Anschluss gab es eine fachkundige Einweisung in die Beschneiungsanlage des Skigebietes.
Viele Beobachter
Unter den Übungsbeobachtern waren Bezirkskommandant Kurt Schober, Abschnittskommandant Herbert Haas, Stellvertreter Hans Unterlerchner, der Bürgermeister von Stockenboi Hans-Jörg Kerschbaumer, der Bereichsleiter Sicherheit der BH Spittal Markus Lerch und das Betriebspersonal der Goldeck Bergbahnen unter Peter Pucher.
Bei dieser Übung waren elf Feuerwehren mit rund 110 Mann und 14 Fahrzeugen
sowie das Betriebspersonal der Goldeck Bergbahnen beteiligt.
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