Hochwasserschutz für Oberdrauburger
Spatenstich für Schutzprojekt um 4,5 Millionen Euro erfolgt. Bis 2019 werden 77 Gebäude und 175 Menschen sicher vor Drau-Hochwasser sein.
OBERDRAUBURG (ven). 77 Gebäude mit 175 Menschen werden zukünftig nicht mehr von Hochwasser in Oberdrauburg bedroht sein. Dort werden bis Dezember 2019 um 4,5 Millionen Euro ein Ringdamm sowie Hochwasserschutzmauern von der Draubrücke bis zur Eisenbahnbrücke errichtet. Außerdem soll der Naherholungsraum Drau besser zugänglich gemacht sowie eine Restrukturierung des Flussbettes vorgenommen werden. Nun fand dafür der Spatenstich statt.
Wasser in den Kellern
"1966 wurde bei einem großen Hochwasser die Brücke weggerissen, 1991 wiederholte sich dieses Szenario knapp", so Herbert Mandler der Abteilung 8 - Umwelt, Wasser und Naturschutz sowie Wasserwirtschaft des Landes. Nun wurde der Gefahrenzonenplan neu gerechnet und man wurde tätig. "Ende der 60er Jahre wurde die Drau um 50 Meter nach Süden verlegt, deshalb bekamen wir auch die erste Ortsumfahrung", so Bürgermeister Stefan Brandstätter.
Die nun entstandene Siedlung nördlich der Drau habe immer wieder mit Wasser in den Kellern zu kämpfen, dies soll mit den Baumaßnahmen ein Ende finden.
Drei Kilometer Baustelle
"85 Prozent der Kosten übernimmt das Lebensministerium, die restlichen 15 Prozent teilen sich die Gemeinden von Sachsenburg bis Oberdrauburg, die ÖBB sowie die Bundesstraßenverwaltung", erklärt Mandler.
Auf einer Länge von drei Kilometern werden nun auf beiden Seiten die Begleitdämme erneuert beziehungsweise neu gebaut, abschnittsweise mit Hochwasserschutzmauern. Die Siedlung am Nordufer bekommt einen Ringdamm inklusive Hinterlandentwässerung. Beim Spatenstich mit dabei waren neben Mandler auch Bürgermeister Stefan Brandstätter, sein Vize Christian Hopfgartner, Peter Mayr (Flussbau IC), Walter Oberrainer (Strabag), technischer Bereichsleiter Frank Traschitzker, Gemeindevorstand Wilfried Manhard sowie Amtsleiter Martin Lackner.
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