Liesertal stellt öffentlichen Verkehr neu auf
Region ist auch Pilotregion für digitales Werkzeug zum Breitbandausbau.
LIESER-MALTATAL (ven). In Gmünd wurde kürzlich mit Christine Sitter von der LAG Nockregion das EU-Projekt "Intesi" vorgestellt. Damit wurde der öffentliche Verkehr in den Tälern neu aufgestellt und sie sind Pilotregion für ein Tool zur Installierung einer Breitbandlösung.
Attraktivität steigern
Intesi bedeutet "integrierte, territoriale Strategien in der Grundversorgung" und wird von EU gefördert. Ziel sei es, durch Bereitstellung von Infrastruktur der Abwanderung entgegenzuwirken. "Das Lieser-Maltatal ist deshalb Pilot für ein Projekt, ein neues Mobilitätskonzept und Breitbandausbau", so Regionalmanagerin Christine Sitter. Ziel sei es, die Attraktivität und auch Wettbewerbsfähigkeit der Region zu steigern.
Linienverkehr neu
Roland Fercher vom Verkehrsverbund begleitet das Projekt, Bacher Reisen - bzw. die Kärnten Bus GmbH als Öffi-Anbieter erhielten in Zusammenarbeit in der Region den Zuschlag für den Linienverkehr und eröffnen am 1. Dezember ein Mobilitätsbüro in Gmünd (Moostratte 9). Dort erhält man Fahrplanauskünfte für den gesamten öffentlichen Verkehr in der Region, Tarifauskünfte, und es ist Ansprechstelle für Verkehrswünsche und Anregungen. "Es wird eine Rufbuszentrale für Schwachlastzeiten eingerichtet, außerdem bekommt man dort auch die Schülerfreifahrtsscheine und es wird Kontakt- und Koordinationsstelle für regionale Institutionen wie Gemeinden, Schulen, Tourismusverbände sein", informiert Mirko Zeichen-Picej. Das Projekt ist außerdem noch nicht abgeschlossen und soll sich durch Anregungen der Bevölkerung noch weiterentwickeln.
Normalbetrieb ab Jänner 2018
Gestartet ist das neue Verkehrskonzept im September 2017. Am 31. Dezember endet der Intesi-Testbetrieb, der Normalbetrieb wird aufgenommen. Im Feber 2018 werden fünf neue Busse in Betrieb genommen. "Manfred Striedinger steht ab sofort für Anregungen und Wünsche unter 04732 / 37175 oder unter gmuend@bacher-reisen.at zur Verfügung", so Zeichen-Picej.
Kosten abschätzen
Auch in punkto Breitband setzt die Region neue Maßstäbe. Ein computergestütztes Werkzeug - das Intesi-Tool - soll den Glasfaserausbau über einen Leitfaden erschließen und auch die Investitionskosten abschätzen können. "Dieses Werkzeug ist im Projekt für die Pilotregion zu entwickeln. Es sollte später auf ganz Kärnten erweiterbar sein", so Peter Scharck vom Breitbandbüro des Landes Kärnten. "Das Tool hat auch eine Was-ist-wenn-Analyste über das Verändern der wichtigsten Parameter zu ermöglichen", erklärt er. So könnten regionale Entscheidungsträger leichter herausfinden, was die Investition kostet und wo sie möglich ist.
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