Spittaler Kongress wird "spitze"
Der 6. Spitzen-Kongress macht Halt in Spittal.
SPITTAL. Unter dem Motto "Spitze - Ausdruck der Zeit" trifft sich von 26. bis 27. September das Who is Who der internationalen Spitzen- und Klöppel-Szene. Roswitha Lerchbaumer holte die Veranstaltung, die alle drei Jahre an einem anderen Ort statt findet, nach Spittal.
Organisiertes Hobby
Lerchbaumer, die seit 40 Jahren klöppelt, ist selbst Kursleiterin und ausgebildete Klöppellehrerin. Ihr Diplom machte sie in der Schweiz. Sie lud den Verein "Klöppeln und Textile Spitzenkunst in Österreich" ein, in Zusammenarbeit mit der Stadtgemeinschaft des Kärntner Bildungswerkes den Kongress abzuhalten.
"Die Klöppler sind alle sehr organisiert", beschreibt sie. In Spittal jedoch kann sie keinerlei Material für ihre Arbeit kaufen, da es doch nicht so viele in der Region gibt. Da kommt so ein Kongress mit Ausstellungen gerade recht. "Es treffen sich hier auch sehr viele Händler", erzählt sie.
Ausstellungen
Neben der Jahreshauptversammlung des Vereines im Schloss Porcia und dem anschließenden Festabend gibt es für Interessierte zahlreiche Ausstellungen zu modernen aber auch konservativen alten Spitzen zu sehen.
Vorträge und Kurse
Im Stadtsaal werden auch einige Vorträge abgehalten, wie zum Beispiel "Spitzen der Wiener Werkstätte - Dagobert Peche", mit Referent Hartmut Lang oder auch "Spitze von Gestern für Heute" mit Referentin Maria Lehner-Müller. Auch die Weiterbildung kommt nicht zu kurs, Kongressteilnehmer können Kurse zu "Spitzen erkennen", "Klöppelschmuckkette" oder "Makramee - jenseits von Blumenampeln" besuchen. Ein Rahmenprogramm mit einem Ausflug in die Künstlerstadt Gmünd oder einer Stadtführung rundet die Veranstaltung ab.
"Es werden viele aus dem Ausland wie Russland, Ungarn, Kroatien oder auch Slowenien kommen", so Lerchbaumer. Sie rechnet mit insgesamt 1.000 Besuchern an den beiden Tagen, die im Schloss und im Stadtsaal abgehalten wird.
Trends mit Spitze
"Natürlich gibt es auch in der Spitzenkunst Trends. Derzeit sehr "in" sind Werke in Verbindung mit Glas, Stein oder Draht, sowie dreidimensionale Würfel. Für Lerchbaumer ist das eher nichts: "Ich bin da eher konservativ", schmunzelt sie.
Zwei Tage Programm
Der Kongress startet am Freitag um 10 Uhr und läuft bis Samstag abend, 18 Uhr. Der Tageseintritt zu den Ausstellungen beträgt jeweils zwölf Euro, eine Zweitages-Karte ist um 22 Euro zu haben. Ab 14 Uhr kann man die Ausstellungen ab sieben Euro sehen. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.
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