Stolz auf den engagierten Nachwuchs in der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd
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- Kerstin und Nicole Gebauer leisten im Notfall Hilfe und stehen der nächsten Feuerwehr-Generation zur Seite
- hochgeladen von Deborah Schumann
Die öffentlichkeitswirksame Plakataktion war der Auslöser für Nicole Gebauer
die Jugendfeuerwehr bei der Image-Kampagne der Nockregion zu nominieren.
GMÜND (des). Wer sich über die Nachwuchsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr in Gmünd informieren möchte, sitzt gleich zwei starken Frauen gegenüber. Sie heißen beide mit Nachnamen Gebauer und sind beide Jugendbeauftragte der Jugendfeuerwehr Gmünd. Ihre Leidenschaft und ihre Freizeit gehören der Nachwuchsförderung und Brandbekämpfung.
Drauf sind wir stolz“
Nicole Gebauer (21 Jahre) war es leid, dass immer nur der Fußball-Nachwuchs im Fokus der Öffentlichkeit steht. Deshalb nahm die stellvertretende Jugendbeauftragte an der zweiten Staffel der Image-Kampagne des Regionalverbandes Nockregion teil und wurde das Kampagnen-Gesicht für die Jugendfeuerwehr Gmünd. Ihr ging es aber nicht nur um die eigene Gruppe. Wert legt die gelernte medizinische Masseurin darauf, dass mit der Aktion alle 326 Kinder und Jugendlichen im Bezirk Spittal/Drau repräsentiert werden. „Denn drauf sind wir stolz“, erklärt Nicole Gebauer.
Feuerwehr liegt im Blut
Nicole Gebauer startete 2010 ihre Feuerwehrkarriere ebenfalls in der Jugendorganisation der Freiwilligen Feuerwehr in Gmünd. Der Beitritt war für ihre Familie längst nicht so selbstverständlich wie für sie. Schließlich war ihr Vater ein Feuerwehrmann und ihre ältere Schwester Kerstin war bei ihren Eintritt die erste Feuerwehrfrau im Abschnitt Lieser-Maltatal. Doch in der Familie hieß es immer nur „du gehst da eh nicht hin“. Demungeachtet trat Nicole Gebauer in die Fußstapfen der Familienmitglieder und ist eine sehr aktive Feuerwehrfrau geworden. Dabei ist bis heute ihre Schwester Kerstin (29 Jahre), Jugendbeauftragte der Freiwilligen Feuerwehr, ihr großes Vorbild. Die diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester im Krankenhaus Spittal hat eine Reihe von Qualifikationen in der Funktions- und Führungsausbildung abgelegt um u.a. als Bewerterin im Bezirk und im Land Kärnten eingesetzt zu werden.
Mehr als ein Hobby
Wenn Nicole und Kerstin über die Jugendarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd sprechen, dann fallen Worte wie Wertschätzung , Teamgeist und Respekt. Seit der Gründung einer Jugendfeuerwehr in Gmünd im Jahr 2002 treffen sich die Kinder und Jugendlichen mindestens einmal die Woche im Gerätehaus. Dort übt die Truppe, die derzeit aus 13 Jungs im Alter zwischen 10 und 15 Jahren besteht, wie man Einsätze absolviert, lernt die Technik kennen und viel Wissenswertes rund um das Feuerwehrleben. Denn nicht nur die Jugendbeauftragten absolvieren Lehrgänge, auch die Jugendlichen werden in Tests geprüft und erhalten bronzene, silberne oder goldene Abzeichen. Nicole und Kerstin sind sich einig, dass „wer zur Freiwilligen Feuerwehr geht, es auch wirklich vom ganzen Herzen will. Die körperliche und psychische Belastbarkeit ist sehr hoch, deshalb muss man mit Freude dabei sein.
Jugendarbeit ist wichtig
Für Nicole und Kerstin ist es wichtig, dass neben der Wissensvermittlung genug Spaß für die Jungs übrig bleibt. Zum einen gibt es landesweite Jugendfeuerwehr-Freizeiten und zum anderen, dürfen die Jungflorianis auch schon mal ein Auto zerlegen. Für Daniel Mayer (15 Jahre), ist es das Schönste, „mit dem Feuerwehrauto zur Übung zu fahren“. Diese Erfahrung und der Teamgeist sorgen dafür, dass er schon seit über drei Jahren dabei ist und demnächst zu den Großen wechseln wird. Die Teilnahme an der Jugendfeuerwehr ist bis zum 15. Lebensjahr möglich, danach geht es in den sogenannten Aktivstand. Dann heißt es, Tag und Nacht auf Abruf bereit zu stehen, um in Notsituationen Hilfe leisten zu können. Um diese schnelle und kompetente freiwillige Leistung auch in Zukunft gewährleisten zu können, sorgt eine intensive Jugendarbeit für die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr Gmünd.
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