Bärntatz: "Allianz der Erneuerung gründen"

Der Spittaler Hermann Bärntatz ist neuer Neos-Landessprecher in Kärnten
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  • hochgeladen von Verena Niedermüller

SPITTAL, KLAGENFURT (ven). WOCHE: Sie sind nun nach Klaus Jürgen Jandl neuer Landessprecher der Neos. Bleiben Sie dem Bezirk als Bezirkssprecher dennoch erhalten?
BÄRNTATZ: Da wir diesbezüglich neue Statuten haben, kann ich leider nicht mehr Regionalkoordinator in Spittal sein. Mir liegt der Bezirk aber natürlich sehr am Herzen und es wird einen neuen Regionalkoordinator geben, der sich für die Bürger engagieren wird. Außerdem werde ich weiterhin Gemeinderat in Spittal bleiben und mich voll für die Anliegen der Bevölkerung einsetzen.

Ihr persönliches Verhältnis zu Jandl? Was hat er „falsch“ gemacht?
Der Grund für seinen Ausschluss wurde bereits mehrmals öffentlich von der Bundesorganisation begründet und erläutert. Jetzt haben wir uns neu aufgestellt und wir schauen nicht zurück, sondern nach vorne. Es geht darum, mit unserem neuen Team an einer besseren Zukunft für Kärnten zu arbeiten und sich für die Anliegen der Bürger einzusetzen.

Welche neuen Aufgaben kommen nun auf Sie zu? Wie viele „aktive“ Neos gibt es im Bundesland insgesamt?
Meine Aufgabe ist es jetzt, gemeinsam mit unseren Mitgliedern eine „Allianz der Erneuerung“ für Kärnten zu gründen. Dazu möchten wir die vielen konstruktiven Kräfte im Land bündeln und uns für die Landtagswahlen in Kärnten rüsten. Wichtig für uns ist, dass wir für alle Kärntner da sind und daher in allen Regionen mit unseren Ideen vertreten sind, um die Bürger zu unterstützen. Das Landesteam von Neos in Kärnten hat sieben Mitglieder und in den Bezirkshauptstädten Regionalkoordinatoren, wobei einige Städte noch zu besetzen sind.

Welche Themen liegen Ihnen besonders am Herzen? Was wollen Sie als Landessprecher nun anpacken?
Unsere Schwerpunkte liegen derzeit auf den Themen „Bildung und Jugend“, der Stärkung der Wirtschaft, Industrie und des Tourismus und natürlich auf Transparenz und Offenheit. Die Jugend ist unsere Zukunft und wir müssen uns darum kümmern dass die Jungen eine Chance in Kärnten haben. Und das kann nur gelingen, wenn wir die Wirtschaft, die Industrie und den Tourismus in unserem Land stärken. Und das mit einer transparenten, offenen und ehrlichen Politik über Parteigrenzen hinweg. Das gilt sowohl für die Findung von Entscheidung als auch Finanzierungen und Ideen – wir müssen zusammenarbeiten, um dem Land eine bessere Zukunft bieten zu können. Packeleien und Freunderlwirtschaft dürfen keinen Platz mehr in Kärnten haben.

Ihr Fazit seit März 2015 - landesweit? Derzeit sind die Neos in Klagenfurt, Spittal, Villach, Krumpendorf und Wolfsberg im Gemeinderat.
Wir waren bei den Gemeinderatswahlen 2015 erfolgreich und sind es nach wie vor. In den Gemeinden, wo wir im Gemeinderat sitzen, arbeiten wir intensiv mit und bringen viele Ideen und Anliegen erfolgreich ein. Jetzt geht es darum, uns für die nächsten Landtagswahlen zu rüsten. Es gibt viele Themen, die wir anpacken müssen. Wir werden nicht nur aufzeigen, wir werden auch die Lösungen dazu anbieten.

Wo gibt es noch Verbesserungspotenzial?
Es gibt in vielen Bereich Verbesserungspotential, das gibt es immer. Generell muss es in der Politik in Kärnten einen klaren Fokus geben: Gemeinsam für die Zukunft der Kärntner arbeiten! Es darf nicht um Standpunkte von Parteien gehen. Es muss um Lösungen gehen, die uns unseren Zielen näher bringen!

Was wünschen Sie sich für Kärnten?
Ich war vor zwei Wochen beruflich in Oberösterreich, in Niederösterreich und in Salzburg. Und ich habe die Stadt Steyr mit ihrer Wirtschaft und ihrem Innenstadtleben gesehen, ich durfte für ein innovatives Unternehmen in St. Pölten arbeiten und habe einen kurzen Stopp im Salzkammergut gemacht. Das sind Beispiele, wo wir aufschließen müssen. Es kann nicht sein, dass ein so wunderbares Land mit so tollen Menschen wie Kärnten anderen hinterher läuft - wie z.B. der Bezirk Spittal immer wieder die höchste Arbeitslosigkeit in Österreich hat! Oder das ein komplettes Bankensystemversagen das ganze Bundesland ins Verderben schickt. Oder dass eine Region wie das Görtschitztal mit ihren Problem so verunsichert wird und alleine gelassen wird. Genau daran müssen wir arbeiten, das müssen wir ändern – damit Kärnten und die Kärntner eine bessere Zukunft haben.

Wie wird der Neos-Sprechtag in Spittal angenommen? Ist die Bevölkerung interessiert?
Das Interesse ist grundsätzlich gut. Allerdings bemerkt man durchaus, dass viele Menschen in unserem Land den Glauben an die Politik verloren haben. Das müssen wir ändern, denn es ist nicht egal, wen man wählt. Wir müssen eine Politik machen, die für die Bürger ist, für das Land, und nicht für einzelne Parteien oder Politiker. Es muss endlich wieder um die Menschen gehen, und nicht um die Parteien. Das ist eines unsere Ziele bei Neos, und meiner Meinung nach ein sehr wesentliches und wichtiges Ziel.

Zum Kärntner Team...:
Wir sind ein starkes Team in Kärnten. Das ganze Landesteam, die Regionalkoordinatoren und viel aktive Mitstreiter setzen sich alle unentgeltlich für ein besseres Kärnten ein. Wir wollen, dass es den Menschen in Kärnten gut geht, die Aussichten besser werden und jeder in Kärnten eine Zukunft finden kann – und, dass wir hier, in unserem wunderschönen Land, gemeinsam gerne und glücklich leben!

Zur Person:

Name: Hermann Bärntatz
Geburtstag: 12. Mai 1964 in Spittal
Familie: Verheiratet, zwei Töchter
Beruf: Selbstständiger Unternehmensberater und Wirtschaftscoach
Regionalkoordinator gewesen seit: Herbst 2014
Im Spittaler Gemeinderat seit: März 2015
Neos-Landessprecher seit: Juli 2016
Neos-Team in Spittal: Oliver Hanke, Franz Wessely, Mario Golger, Martin Danicek und Markus Handlhofer-Danicek.

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