Champignonzucht verlässt das Lurnfeld

Günter Gassner siedelt mit seinem Unternehmen nach Brückl
8Bilder
  • Günter Gassner siedelt mit seinem Unternehmen nach Brückl
  • hochgeladen von Julia Astner

PUSARNITZ (aju). Zusätzlich zu den weißen und braunen Champignons produziert Familie Gassner auch Kräuterseitlinge, Austernpilze und Shitaki. Das Geschäft an sich läuft gut, trotzdem hat sich die Familie nun entschieden, ihren Hauptstandort nach Brückl zu verlegen.

Finanzielle Probleme

Der Grund für den Standortwechsel ist wie so oft ein finanzieller: "Leider hatten wir eine schlechte Beratung in Steuerfragen. So kam es zu einer Steuernachzahlung von 120.000 Euro", erklärt Günter Gassner, "im Jahr 2013 kam deshalb bereits der Konkursbescheid. Danach gründeten wir eine pauschalierte Landwirtschaft für die Produktion und eine Vertriebsfirma für unsere Pilze." Schließlich kam es danach zur Zwangsversteigerung des Gebäudes mit einem Schätzwert von 450.000 Euro. Nachdem aber niemand bereit war, den Ausrufungspreis von 225.000 Euro in das Gebäude in Pusarnitz zu investieren, ist die Zukunft des Gebäudes noch in der Schwebe.

Gegenangebot

"Ich habe der Bank ein Angebot für die Räumlichkeiten gemacht, darauf wollte aber niemand eingehen", sagt Gassner. Wozu das Gebäude verwendet werden könnte, dazu hätte er aber schon einige Vorschläge. "Sollte ich den Zuschlag bekommen, würde mein Sohn hier gerne den Anbau verschiedener neuer Pilzsorten testen. Wenn nicht, könnte ich mir das alte Gebäude mit seinen vielen Halbstöcken, kleinen Räumen und Gemäuern als Gemeinschaftsgebäude für landwirtschaftliche Nutzungen oder als Fischzucht und dergleichen vorstellen", sagt Gassner. Er selbst verlagert die Hauptproduktion der Champignons jedoch mit Frühjahr 2017 an den neuen Standort nach Brückl.

Neue Perspektiven

Ein weiterer Grund für den Standortwechsel sind vor allem die Räumlichkeiten, die den heutigen Standards nicht mehr entsprechen, da die Anlage selbst bereits über dreißig Jahre alt ist. "Wir müssten sehr viel investieren, da durch die vielen kleinen Räume und die alte Bausubstanz ein gleichmäßiges Klima in jedem Raum nicht zu gewährleisten ist. Auf Dauer wirkt sich das natürlich auch auf die Pilze aus", meint Gassner. Zudem ist ein erheblicher Investitionsstau ein weiterer Grund für fehlende Neuerungen. Außerdem will sich der routinierte Champignonzüchter aus dem selbständigen Vertrieb zurückziehen und sich wieder auf die Haupttätigkeit, die Zucht seiner Champignons konzentrieren. "In Brückl haben wir eine Kooperation mit Kärnten Taufrisch. Sie werden für uns den Vertrieb übernehmen und ich kann, durch die dort neu gebauten Räumlichkeiten, höchste Qualität der Ware gewährleisten", sagt Gassner.

Verkauf in ganz Kärnten

Gekauft werden die circa 180 Tonnen Champignons die Gassner jährlich produziert, hauptsächlich von Spar und Kärnten Taufrisch. "Alle Champignons in den Regalen der Spar Märkte in ganz Kärnten und Osttirol stammen von uns. Zusätzlich gehen circa 100 Tonnen jährlich über Kärnten Taufrisch an die Gastronomie", erklärt Gassner. Pro Woche werden in der Firma Gassner derzeit circa 500 Kilogramm Champignons von fünf Mitarbeitern per Hand geerntet. Ein Wachstumszyklus dauert dabei zwischen sechs und acht Wochen. An sechs Tagen in der Woche werden die Pilze aus dem Lurnfeld ausgeliefert.

Anzeige
Markus Marchetti und Roland Willegger vom Autohaus Sellner freuen sich auf Ihren Besuch. | Foto: Autohaus Sellner
7

Geschärfte Optik, aber typisch Škoda
Neue Modelle beim Autohaus Sellner

Das Autohaus Sellner präsentiert ab dem 15. März die neuesten Modelle von Škoda, den Kamiq und Scala, für eine exklusive Besichtigung und Probefahrt. Mit beeindruckenden Features wie LED-Matrix-Scheinwerfern, einem Digital Cockpit mit 8-Zoll Bildschirmdiagonale und umfangreichen Komfort- und Sicherheitssystemen setzen die Fahrzeuge neue Maßstäbe. LENDORF. Die neuen Modelle, während sie die typische Škoda-Linienführung beibehalten, präsentieren sich mit einer geschärften Optik und unterstreichen...

Anzeige
Foto: metrica
2

Top Arbeitgeber in der Region
Melanie Egger über ihre Arbeit bei metrica

Das Unternehmen metrica in Greifenburg gilt als Top-Arbeitgeber in der Region. Von der Expertise im Bereich des Yachtausbaus und von der familiären Atmosphäre im Betrieb profitieren vor allem die Mitarbeiter. LURNFELD/GREIFENBURG. Eine der Mitarbeiterinnen ist Melanie Egger, eine gebürtige Göriacherin. Die hat ihre Liebe zu Holzarbeiten bereits in jungen Jahren entdeckt. In einer Familie, in der die Arbeit mit Holz Tradition ist, wurde ihre Begeisterung für das Handwerk geweckt. Heute, mit 42...

Anzeige
Die familiäre Atmosphäre und die hochwertige Qualität der Speisen zeichnen None's aus. | Foto: None's Seeboden
4

None's Seeboden
"Gutes und frisches Essen ist unsere Leidenschaft"

Bei None's in Seeboden trifft exzellente Pizza auf köstliche Vielfalt - auch an Feiertagen. Reservieren Sie jetzt einen Tisch und genießen Sie die Zeit mit Ihren Liebsten. SEEBODEN. Das Restaurant None's in Seeboden ist seit zweieinhalb Jahren ein beliebter Treffpunkt für Kulinariker in der Region. Das Alleinstellungsmerkmal von None's liegt nicht nur in seiner familiären Atmosphäre, sondern auch in der hochwertigen Qualität der Speisen. Es wird großen Wert darauf gelegt, immer wieder neue...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.