Kärntens Fluch(t) - eine Diskussion mit dem BFC
Margit Heissenberger will junge Menschen motivieren, in die Heimat zurückzukommen.
SPITTAL (ven). Unter dem Motto "Kärntens Fluch(t) - sag mir, wo die Jugend ist", hat das Business Frauen Center (BFC) mit Ingrid Gritschacher, Ilona Tanos und Corinne Cuvelier zum Diskussionsabend mit Margit Heissenberger (Initiative für Kärnten) in die Spittaler Drautalperle geladen.
Keine Arbeitsplätze
Heissenberger: "Peter Handke sagte mal: Wenn du nach Kärnten willst, musst du dir einen Sessel mitnehmen", daher gründete sie die Initiative für Kärnten, mit der ein Jahr lang 53 Projekte aus der Zivilgesellschaft entwickelt wurden. "Kärnten wird älter und 'dümmer', weil die junge Intelligenz abwandert. Bis 2020 werden 17.000 Akademikerplätze fehlen." Daher müsse man am Image Kärntens arbeiten. "Wir müssen uns mehr um potenzielle Rückkehrer kümmern", so Heissenberger, die von einigen Initiativen in Wien berichtet. Das Problem dabei auch: Kärnten lässt 60 Prozent der EU-Fördergelder buchstäblich liegen, weil die Kompetenz, solche Förderanträge auszufüllen, einfach fehlt. Hier müsse man ebenfalls ansetzen, um Projekte verwirklichen zu können.
Weitblick mit heim bringen
Erwin Maier (LGO): "Die Jungen sollen ja auch weg, damit sie Erkenntnisse und den Weitblick mit heim bringen." Er sieht auch im Tourismus ein großes Potenzial für Arbeitsplätze.
Unter den Diskutanten befanden sich neben Maier auch Sabine Staber (Luzy & Luke), Fotograf Sam Strauss, Eva Wilhelm, Elisabeth Angermann, Nenad Belancic (Moskito Cider) sowie Gaby Krasemann (Co-Quartier Villach).
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