Falstaff zeichnet die besten Restaurants aus
Im Bezirk Spittal gab der Gourmetclub "Forelle", "Ronacher" und "Das Moerisch" die meisten Punkte
BEZIRK. Die 16.000 Mitglieder des Falstaff-Gourmetclubs haben wieder gewählt. Bundesweit gaben sie in Österreich fast 240.000 Bewertungen für 1.645 Restaurants ab. Im Bezirk Spittal schnitten im Falstaff Guide 2016 am besten ab "Die Forelle" am Weißensee mit 93 von maximal 100 Punkten, das "Ronacher" in Bad Kleinkirchheim (90 Punkte) und "Das Moerisch" (89) in Seeboden am Millstätter See.
Müller steht selbst am Herd
Hannes Müller, der das Vier-Sterne-Genießerhotel und Restaurant zusammen mit Gattin Monika sowie den Eltern Erika und Hans betreibt und selbst am Herd steht, glaubt, dass die Gäste mit der gegenüber dem Vorjahr gestiegenen Punktezahl in erster Linie seine "Leidenschaft fürs Kochen" honorieren. Gemeinsam mit Martin Nuart hat sich Zwei-Hauben-Koch Müller dem Ziel verschrieben, in seiner puristischen Küche ausschließlich regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Familie Müller führt Hotel und Restaurant in dem mehr als 200 Jahre alten Hof seit 2002.
Seit über 100 Jahren im Familienbesitz
Simone Ronacher, die zusammen mit ihrem Gatten Markus das Restaurant im Fünf-Sterne-Superior-Thermenhotel leitet, führt die gute Falstaff-Bewertung in erster Linie auf die "wunderbaren Produkte und die Mitarbeiter, die sie richtig umsetzen" zurück. Im Vordergrund stehe die regionale Küche, die laufend verbessert werde. Neu in dem seit 1909 im Familienbesitz befindlichen Traditionshaus sei, dass auch vegane Speisen angeboten werden.
Gartengestaltung im Vordergrund
Siegismund Moerisch glaubt, dass vornehmlich seine seit zwei Jahrzehnten intensiv von Landschaftsplaner Andreas Winkler betriebene Gartengestaltung mit ihren Lichteffekten zu der Wertung begetragen habe, schließlich habe die Kategorie "Ambiente" 90 von 100 Punkten erreicht. Hinzu komme die "Topqualität" des erst seit einem Jahr im "Moerisch" kochenden Daniel Zraunig, der auf Anhieb zwei Hauben erreicht habe. Das vom Grazer Urgroßvater 1872 erworbene Landhaus hatten die Großeltern zu einem gastronomischen Betrieb ausgebaut.
Zur Sache:
"Der Haupttrend 2016 in der Gastronomie ist die absolute Präferenz der Gäste für das Gesamterlebnis im Restaurant. Längst geht es nicht mehr ausschließlich um das am Teller Dargebotene. Viel mehr wünschen sich die Restaurantbesucher – neben einer perfekten Küche – einen besonders persönlichen Service und vor allem eine besondere 'Stimmung' im Restaurant", so Falstaff-Herausgeber Wolfgang Rosam: „Der Restaurantbesuch muss wieder mehr Spaß machen und jedenfalls, dem Anlass bezogen, passend sein. Auch will der Gast genau wissen, was ihn im Restaurant erwartet. Je klarer ein Restaurantkonzept ist, desto besser."
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