#durchstarter21
Herr der Gewürze - Erwin Kotányi aus Wolkersdorf
"Mein Name ist Erwin Kotányi und meine Welt ist die der Gewürze," begrüßt uns der Weinviertler Unternehmer.
WOLKERSDORF. Dieser Teil unserer Durchstarter-Serie mit 21 niederösterreichischen Erfolgsgeschichten bringt uns ins malerische Wolkersdorf. Welche Zutaten braucht ein Unternehmen, wenn es die Genusswelt bereichern will? "Neben Paprika & Co. vor allem Pioniergeist und Leidenschaft," sagt Firmenchef Erwin Kotányi. Und er muss es wissen, leitet er die Geschicke der Firma seit mittlerweile 40 Jahren.
Am Anfang war Paprika
Die Geschichte des Traditionsunternehmens begann vor 140 Jahren. Es war der Urgroßvater von Erwin Kotányi, János Kotányi. der um die Jahrhundertwende den Schritt von Ungarn nach Wien machte - in seiner ungarischen Heimatstadt Szeged betrieb Kotányi seit 1881 eine Paprikamühle. Doch es bliebt nicht nur beim Paprika. Ende der 1980er Jahre startete Kotányi die Expansion in den Osten. "Ich hatte diesen Pioniergeist in mir, und wir hatten durch den Einkauf gute Kontakte zu Ungarn." Mittlerweile ist Russland der wichtigste Markt für die Weinviertler Firma. "In Russland sind wir bereits seit einigen Jahren Marktführer," so der Unternehmer. Heute ist Kotányi in nahezu allen ost- und südosteuropäischen Ländern vertreten und in vielen die Nummer Eins."
Rezept zum Erfolg
Doch was ist das Erfolgsgeheimnis des Gewürzimperiums? "Wir leben unsere Werte mit Leidenschaft, setzen auf Innovationen, wie unsere Gewürzmühle. Wir verfolgen Kochtrends und entwickeln den Kräuterbereich ständig weiter. Und wir haben für jede Speise eine Gewürzmischung," so Erwin Kotányi. "Und unsere Geschichte und das Vertrauen in die Marke helfen uns," fügt er hinzu. "Safran ist übrigens das teuerste Gewürz und muss in einem Tresor versperrt werden. Ich könnte stundenlang über die Gewürze der Welt und 1.000 Geschichten dazu erzählen," schmunzelt der Unternehmer. Zu den meistverkauften Gewürzen zählen neben den geliebten Paprika Pfeffer, Majoran und Oregano.
Blick in die Zukunft
"Jetzt gilt es die Gastronomie, die ja auch unsere Gewürze bezieht, wieder in Schwung zu bringen. International wird eine klare Linie in Richtung der Ostmärkte geben. Etwa Ukraine und Serbien. Dazu brauchen wir aber auch dieinternationelen Lebensmittelketten," so der Unternehmer. "wir setzen weiterhin auf Innovationen mit Gesundheitsaspekt, wie etwas die "Quick and Easy"-Linie und Apfelchips. Und Nachhaltigkeit ist und bleibt weiterhin ein wichtiges Thema," so der Unternehmer Erwin Kotányi während er durch die duftenden Hallen in Wolkersdorf führt.
Hard Facts:
Kotányi
Erwin Kotányi, Gewürzunternehmer
in 4. Generation. Marktführer in Russland
& nahezu allen ost- und südosteuropäischen
Ländern
www.kotányi.com
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