Blutgrund
Bau-Krimi spielt in der Landeshauptstadt (mit Video)

"In jeder Hauptfigur steckt auch ein Teil vom Autor, damit ein Protagonist komplett vom Autor gelöst ist, müsste das schon eine ganz extreme Figur sein." | Foto: Schrefl (2)
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  • "In jeder Hauptfigur steckt auch ein Teil vom Autor, damit ein Protagonist komplett vom Autor gelöst ist, müsste das schon eine ganz extreme Figur sein."
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Interview: Autor Peter Glanninger veröffentlichte vor Kurzem seinen Kriminalroman "Blutgrund".

ST. PÖLTEN. Ein Wanderarbeiter wird niedergeschlagen und schwer verletzt, wenig später wird auch noch ein junger Reporter ermordet. Bei den Ermittlungen wird ein St. Pöltner Polizist sogar selber zur Zielscheibe. Glücklicherweise ist dieser Fall nicht echt, sondern aus der Feder von Autor Peter Glanninger. Früher selbst Polizist, heute im Innenministerium angestellt, kennt er die Polizeiarbeit aus erster Hand.

Haben Sie während Ihrer Zeit als Polizist bereits geschrieben?
Ich hab bereits in den 80er Jahren zu schreiben begonnen, das dann aber ad acta gelegt. Und dann, als ich zu studieren begonnen hab, hab ich immer wieder journalistische Texte für Polizeizeitschriften und Fachzeitschriften geschrieben, und auch viel wissenschaftlich publiziert. Darüber bin ich dann wieder zur Belletristik gekommen.

Ist das Buch inspiriert von realen Erlebnissen aus dem Polizeidienst?
Bis zu einem gewissen Grad fließt das Kerngeschäft der Polizisten immer wieder ein. Auch wenn ich seit 25 Jahren nicht mehr im Dienst bin, hat sich hier nicht viel verändert. Die Handlung ist natürlich rein fiktiv.

Warum haben Sie St. Pölten als Schauplatz gewählt?
Schon der erste Roman, "Finsterdorf", hat in Niederösterreich gespielt, somit war auch der Ermittler in Niederösterreich angesiedelt. Und da das Landeskriminalamt ja in St. Pölten sitzt, hat sich das so gut ergeben.

Es kommen in dem Buch ja auch reale Orte vor - besuchen Sie diese im Vorhinein?
Teilweise. Zum Teil kenne ich sie auch noch, ich bin ja auch hier groß geworden, auch wenn die Gegend damals anders ausgesehen hat. Aber zum Teil schaue ich mir die Schauplätze auch an und mach mir ein Bild.

Was ist denn am Heimat-Krimi so faszinierend?
Ich sehe mich eigentlich nicht so richtig als Regio-Krimi Autor. Da geht es oft um sehr liebliche Krimis, "Cosy Crime", das Verbrechen ist nur die Nebensache, die Region - Kulinarik, Landschaft - steht im Vordergrund.
Das ist nicht mein Zugang, meine Romane sind düster, angelehnt an Roman Noir. Regio-Krimis sind auch sicher so populär, weil man sich nach der "heilen Welt" sehnt, wo die Verbrecher gefangen werden und am Ende alles gut ist.
Das ist in meinen Romanen eben nicht so. Ich finde es aber sehr spannend, die "andere Seite" dieser lieblichen Provinzgeschichten zu zeigen - Verbrechen sind immer etwas schlimmes, ganz egal, in welchen Setting sie passieren.

"In jeder Hauptfigur steckt auch ein Teil vom Autor, damit ein Protagonist komplett vom Autor gelöst ist, müsste das schon eine ganz extreme Figur sein." | Foto: Schrefl (2)

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