Fair Care-Arbeit
Benefiz-Suppenessen der Diözese St. Pölten
Am Dienstag fand das Benefiz-Suppenessen im Landhaus St. Pölten statt.
ST. PÖLTEN. Seit einigen Jahren veranstaltet die katholische Frauenbewegung diese Aktion. Das Rezept für die "Niederösterreichische Stosuppe" kam heuer von Filmemacherin Anita Lackenberger. Neben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Anita Lackenberger waren außerdem zahlreiche Gäste anwesend. Darunter: Cecile Ong Reloba (Vorsitzende einer Teilorganisation des Mindanao Migrants Center), Landtagsabgeordnete Doris Schmidl uvm.
Fair Care-Arbeit
"Bewusstes Teilen und solidarsches Handeln statt Almosen" - Die mit dem österreichischen Spendengütesiegel ausgezeichnete Aktion "Familienfesttag" wurde 1958 von der katholischen Frauenbewegung Österreichs zur Bekämpfung des Hungers in der Welt gegründet.
70 Projekte gefördert
Die Aktionen Familienfasttag fördert rund 70 Frauen-Projekte in Asien, Lateinamerika und Afrika. Frauen erfahren, dass sie Rechte haben: Auf Bildung, auf Gesundheit, auf ein Leben ohne Gewalt, auf faire Arbeitsbedingungen und politische wie ökonomische Teilhabe.
Die Philippinen: Schwerpunktland der Aktion Familienfasttag 2023
Thema der Veranstaltung waren die Frauen auf den Philippinen. Schwerpunkt der der Aktion Familienfasttag ist die Sorge-Arbeit, auch bekannt unter "Care-Arbeit". Bei der Veranstaltung führte Anna Rosenberger (Vorsitzende der kfb) mit rührenden Worten über die Wichtigkeit durch dieser Aktion. Dem stimmte Mikl-Leitner in ihrer Rede zu.
Auf den Philippinen ist Arbeitsmigration ein großer Wirtschaftsfaktor. Über 2,3 Millionen Menschen sind im Ausland tätig, 54 Prozent davon sind Frauen, vor allem sind diese in Pflegeberufen tätig oder sind Haushaltsangestellte. "Das Leben dieser Frauen ist sehr hart, sie arbeiten viele tausende Kilometer weit weg von ihren Familien für wenig Lohn, sind unfairen Arbeitsbedingungen, Gewalt und Missbraucht ausgesetzt", so Rosenberger. Das "Mindanao Migrants Center" wurde gegründet, um das Leben dieser Frauen und Familien zu erleichtern: Schulungen, Unterstützung in Notsituationen und Beratung anzubieten und ihre Kinder daheim zu betreuen und vieles mehr. "Die meisten meiner Geschwister und Freunde sind Arbeitsmigrantinnen", erzählt Cecile. In ihrer Rede im Landhaus betont sie nocheimal die Zusammenarbeit und Unterstützung mit der Diözese St. Pölten und wie wertvoll die Spenden für die philippinischen Frauen sind.
Zur Sache
Am 5. März lädt die Katholisch Frauenbewegung (kfb) in vielen Pfarren der Diözese St. Pölten wieder zum beliebten Suppenessen bzw. zu einer "Suppe im Glas" ein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.