Blutige Randale in St. Pöltner Tankstelle

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ST. PÖLTEN (ip). Er wisse nur noch, dass er zu Mittag vom Markt nach Hause fahren wollte und bei der Tankstelle in Oberwagram sein Fahrzeug, auf das er beruflich angewiesen sei, volltanken wollte, erklärte der Beschuldigte gegenüber Richter Slawomir Wiaderek. Irgendetwas sei dann auch noch mit einem Krankenhaus gewesen und das mit der Arrestzelle habe er erst am nächsten Tag mitgekriegt, so der 45-Jährige, der sich zu den Vorwürfen von Staatsanwältin Julia Berger grundsätzlich schuldig bekannte.
„Der Vorfall passt nicht in die Vita des Mannes“, meinte Verteidiger Christian Hirtzberger. Sein Mandant nehme die Zeugenaussagen widerspruchsfrei zur Kenntnis, habe jedoch keinerlei Erinnerung, was sich möglicherweise auf seinen Alkoholkonsum in Kombination mit Medikamenten zurückführen lasse. Hirtzberger beantragte ein Gutachten, in dem die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten zum Tatzeitpunkt festzustellen sei.
Schon den ganzen Nachmittag über sei der 45-Jährige aufgefallen. Alkoholisiert und aggressiv habe er sowohl die Mitarbeiter der Tankstelle aber auch Gäste immer wieder angestänkert. Als die Pächterin ihm gegen 17 Uhr nichts mehr zu trinken gab und ihn wegschicken wollte, spitzte sich die Situation zu. Schließlich packte der Randalierer einen Barhocker. Um Schlimmeres zu verhindern, griff ein St. Pöltner Magistratsbediensteter ein, der in der folgenden Rauferei teils blutige Verletzungen kassierte, den Kontrahenten aber doch bis zum Eintreffen der Polizei am Boden fixieren konnte.
Um nichts weniger aggressiv verhielt sich der Betrunkene den drei Beamten gegenüber. Trotz heftigen Widerstands, bei dem er mit Armen herumschlug und gegen die Polizisten trat, gelang es den Beamten ihn festzunehmen. „Wir haben ihn zu dritt zum Arrestantenwagen getragen“, schilderte einer der Polizisten , der im Zuge der Amtshandlung eine Ellbogenprellung, Abschürfungen und eine Kniegelenkszerrung davontrug. Er könne jedoch nicht mehr sagen, zu welchem Zeitpunkt was passiert sei, da sich der Festgenommene auch noch im Arrest mit aller Kraft wehrte. Da er schließlich noch hyperventilierte, habe man den Notarzt verständigt. Wiaderek vertagte und kam damit dem Antrag der Verteidigung nach, da sich mit der Alkoholisierung von 1,3 Promille alleine das Blackout des Beschuldigten nicht erklären ließe.

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