16 Tage gegen Gewalt an Frauen
Ein Recht auf gewaltfreies Leben wird eingefordert

Gemeinsam Flagge zeigen: Die Frauenplattform St. Pölten (eine Initiative des Büros für Diversität der Stadt St. Pölten) setzt mit der Fahnenaktion ein sichtbares Zeichen für ein freies Leben ohne Gewalt. | Foto:  Arman Kalteis
  • Gemeinsam Flagge zeigen: Die Frauenplattform St. Pölten (eine Initiative des Büros für Diversität der Stadt St. Pölten) setzt mit der Fahnenaktion ein sichtbares Zeichen für ein freies Leben ohne Gewalt.
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Im Rahmen der „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ wird weltweit von 25. November bis 10. Dezember das Recht auf ein gewaltfreies Leben eingefordert.

ST. PÖLTEN. Am 25. November ist internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen. An den 16 darauf folgenden Tagen – bis zum internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember machen Städte und Institutionen weltweit auf die unterschiedlichen Facetten von Gewalt gegen Frauen aufmerksam und erinnern daran, dass jeder Mensch das Recht hat, ohne Gewalt leben zu dürfen. Während des gesamten Aktionszeitraumes weht die Themenfahne „frei leben ohne gewalt“ vor dem Rathaus.

28 Frauen wurden 2022 ermordet

Im Jahr 2022 wurden in Österreich 28 Frauen ermordet, 25 Frauen wurden lebensgefährlich verletzt bzw. haben Mordversuche nur knapp überlebt (Statistik Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser, Stand: Oktober 2022). Dies ist der sichtbarste und tödlichste Aspekt meist häuslicher Gewalt. Das Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit ist ein elementares, unantastbares Menschenrecht. Es ist wichtig, Gewalt an Frauen zu erkennen, zu benennen und dagegen zu handeln. Zu einer verstärkten gesellschaftlichen Sensibilisierung bezüglich des Themas tragen Informationskampagnen wie die Aktion „16 Tage gegen Gewalt“ maßgeblich bei. Seit Jahren beteiligt sich die Frauenplattform St. Pölten mit zahlreichen Veranstaltungen an dieser internationalen Kampagne und weist damit öffentlich auf die Problematik der häuslichen Gewalt hin und zeigt mögliche Wege aus dem Gewaltkreislauf auf.

Beratung, Betreuung, Soforthilfe

St. Pölten verfügt über ein dichtes Gewaltschutznetzwerk. Die Mitglieder der Frauenplattform sind Kämpferinnen für die Rechte der Frauen, für deren selbstbestimmtes und selbstbewusstes Leben ohne Gewalt und Leid und damit unverzichtbar für St. Pölten.

Zahlen vom 1. Jänner bis 31. Oktober 2022

  • 139 Anzahl der Betretungsverbote, die in der Stadt St. Pölten von der Polizei ausgesprochen wurden
  • 3.242 Anzahl der Personen, die vom Gewaltschutzzentrum NÖ beraten wurden, davon 2.572 weiblich, 670 männlich
  • 43 Frauen, 50 Kinder – Gesamtzahl der Frauen & Kinder, die im St. Pöltner Frauenhaus Zuflucht suchten
  • 9.064 Gesamtnächtigungen im Frauenhaus St. Pölten

Zahlen von 2021

  • 139 Anzahl der Betretungsverbote, die in der Stadt St. Pölten von der Polizei ausgesprochen wurden
  • 2.973 Anzahl der Personen, die vom Gewaltschutzzentrum NÖ beraten wurden, davon 2.396 weiblich, 577 männlich
  • 57 Frauen, 60 Kinder – Gesamtzahl der Frauen & Kinder, die im St. Pöltner Frauenhaus Zuflucht suchten
  • 9.465 Gesamtnächtigungen im Frauenhaus St. Pölten

Benefizabend für das Frauenzentrum St. Pölten

Zum Auftakt der Internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt“ findet am 25. November ab 18.30 Uhr ein Benefizabend Gemeinderatssitzungssaal im St. Pöltner Rathaus (Rathausplatz 1) statt. Die Gruppe Jazz4fun wird den Abend gestalten, es gibt ein orientalisches Buffet (vegan & vegetarisch) und tolle Preise zu gewinnen. Eintritt: 15 Euro – der Erlös kommt dem Frauenzentrum St. Pölten zugute.

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