St. Pölten
Festival Musica Sacra startet mit neuem Schwung ins 49. Jahr

Neo-Intendant Ludwig Lusser | Foto: Daniele Matjeschek

Ab September hallt bei fünf Konzerten Musik durch die jahrhundertealten Gotteshäuser von St. Pölten, Lilienfeld und Herzogenburg. Neo-Intendant Ludwig Lusser will die Werktreue in Frage stellen und damit die Kirchenmusik lebendig halten.

ST. PÖLTEN (pa). Es ist die Verbindung von altbewährter Werktreue mit modernen Einflüssen, die das Festival heuer prägen. „Kirchenmusik darf nicht zum Museumsstück werden, sondern soll lebendig bleiben und die Menschen inspirieren. Es geht vielmehr um die Frage, wie Brahms, Bruckner und Co mit heutigen Mitteln erklingen und neu interpretiert werden können“, gibt Domorganist und Neo-Intendant Ludwig Lusser das Ziel des Programms 2022 vor. Auch die Werke des genialen Komponisten Heinrich Schütz sollen heuer anlässlich seines 350. Todestages im Mittelpunkt stehen.

Konzerthighlights

Das Eröffnungskonzert am Sonntag, 11. September leitet Otto Kargl, der als früherer Domkapellmeister und Musica Sacra-Intendant das Festival über viele Jahre hinweg als musikalischen Fixpunkt auch über die Bezirksgrenzen hinweg etabliert hat. Er widmet sich gemeinsam mit der Cappella Nova Graz, der Domkantorei, dem L’Orfeo Barock-Orchester sowie den Solisten Christina Gansch und Stefan Zenkl dem „Deutschen Requiem“ von Johannes Brahms. „Auch dieses Werk weist Einflüsse von Heinrich Schütz auf, obwohl Brahms rund 200 Jahre später lebte. Er betrieb aber sehr intensive Studien an dessen frühbarocken Werken und übernahm viele Facetten für seine eigene Musik“ erklärt Organist Ludwig Lusser.

Das zweite Konzert entführt die Zuhörer*innen in der ehrwürdigen Stiftsbasilika Lilienfeld in die Zeit von Heinrich Schütz, einem der bedeutendsten Komponisten des Frühbarocks. Zu diesem Anlass wird Komponist Wolfgang Mitterer mit „Live-Electronics“ und präpariertem Klavier gemeinsam mit Wolfgang Puschnig, Matthias Bartolomey, Ludwig Lusser und dem Vokalensemble L’Ultima Parola die alten Werke „neu einkleiden“ und improvisatorisch verpacken.

Beim „Orgeltheater“ am Sonntag, 2. Oktober, wird der St. Pöltner Dom zur Bühne und die „Auferstehung“ von Lew Tolstoi von den Schauspieler*innen Anne Bennent, Till Firit, Eva Mayer und Renato Zanella unter der Anleitung von Regisseur Volkmar Kamm vor dem Altar zum Leben erweckt. Zwei weitere Konzerte werden sich anschließend bei „In Stylo Veneziano“ den Werken von Heinrich Schütz und Claudio Monteverdi sowie bei „Locus Iste“ den Arbeiten von Anton Bruckner und Johannes Brahms widmen.

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