Museum am Dom
Heilige Reliquien bestaunen (mit VIDEO)

Museumsdirektorin Barbara Taubinger vor der Heiligen Felicitas. | Foto: Katharina Gollner
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  • Museumsdirektorin Barbara Taubinger vor der Heiligen Felicitas.
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Im Museum am Dom sehen die Besucher ab sofort die Ausstellung "Himmlische Seelen - Knöcherne Juwelen".

ST. PÖLTEN. "Burtsi" sitzt auf seinen Stuhl und wartet auf die Besucher. Sie fragen sich nun wer dieser Herr ist. Entdecken kann man im neuen Museum am in St. Pölten. Es handelt sich dabei um das Skelett von dem Heiligen Tiburtius. Mit einem Jahr Verspätung durch die Pandemie ist die Ausstellung wieder eröffnet. Unter dem Titel "Himmlische Seelen. Knöcherne Juwelen" thematisiert die umfangreiche Schau Reliquien und deren Verehrung. 

Der heilige Tiburtius in der Ausstellung.  | Foto: Katharina Gollner (alle)
  • Der heilige Tiburtius in der Ausstellung.
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Innerhalb der Dommauern hat sich einiges getan, der Aufgang zum Museum wurde versetzt und diverse Modernierungsarbeiten wurden vorgenommen. Bischof Alois Schwarz zeigt sich erfreut über die Neuerungen im Dombezirk: „Mit einem kirchlichen Museumsbetrieb geht auch ein seelsorgerischer Aspekt einher. Wir wollen als Kirche in der Gegenwart für die Gegenwart wirken, wir wollen im Dialog und relevant sein.“  Auch wurde der Name des Museums geändert, Direktorin Barbar Taubinger erklärt warum: " Der Namensbestandteil "Diözesan", dieses Wort werde heute nicht mehr unmittelbar verstanden, zudem "grenzt es massiv ein, was wir kuratieren, zeigen, verbinden können". Das Haus solle ein "Schmuckstück" in der kulturell aufblühenden niederösterreichischen Landeshauptstadt sein. 

Ein kurzer Einblick:

Als Historikerin und Kunsthistorikerin ist Taubinger einerseits der Dialog mit einem breiten Publikum, andererseits die Vernetzung mit städtischen und niederösterreichischen, aber auch internationalen Kulturschaffenden ein großes Anliegen. „Wir sind am Domplatz St. Pölten mittendrin in einer europäischen „Boomtown“:  es wird gebaut, zugezogen, es entstehen Grätzel, Szenen, Communities". In diesem Umfeld solle das "Museum am Dom St. Pölten" den Blick auf die sakrale Kunst und das große Erbe christlichen Kulturlebens richten.

Idee dahinter

Die Eröffnungsausstellung über Reliquien brachte Taubinger in einen Zusammenhang mit der Geschichte der einzigen österreichischen Landeshauptstadt mit einem Heiligen als Namensgeber: "Die räumliche Verortung des Schädelknochens des Heiligen Hippolyt war maßgeblich für die Stadtgründung, und die Ansiedelung des Klosters, dessen Gebäude heute Bischofssitz und Haupthaus der Diözese St. Pölten ist", erinnerte die Historikerin. "Hinter jedem Knochen steckt ein Mensch und eine Geschichte"

Die Jahresausstellung schlägt auch eine Brücke in das 21. Jahrhundert: Zeitgenössische Beiträge und Auseinandersetzungen zu Bestandswerken und dem Ausstellungsthema wurden in einer Kooperation mit der 5. Klasse des Wienerwaldgymnasiums in Tullnerbach erarbeitet. Entstanden sind facettenreiche Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler als Schwerpunkt im Rahmen des künstlerisch-bildnerischen Unterrichts. "Die Kooperation mit der Schule soll weiterausgebaut werden, auch wollen wir Ende Herbst Führungen für Schulklassen anbieten können", so Taubinger.

Die Exponate

Neben eigenen Museumsbeständen werden vielfältige Leihgaben zu sehen sein: Die Exponate der Ausstellung stammen neben den Beständen des Museum am Dom aus der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Hall in Tirol, der Basilika Sonntagberg, der Domkirche St. Stephan Wien, der Basilika Maria Loreto St. Andrä im Lavanttal, der Schatzkammer Maria Taferl, den Beständen der Congregatio Jesu (Englische Fräulein), dem Domschatz St. Pölten, dem Stiftsmuseum Klosterneuburg sowie Privatsammlungen.

Je nach COVID-19 Maßnahmen sind im Lauf des Jahres, in näherer Zukunft beim Niederösterreichischen Museumsfrühling, auch eine Reihe besonderer Aktivitäten und Führungen geplant, u.a. die Schaurestaurierung einer Reliquie, spezielle museumspädagogische Angebote für Kinder sowie themenspezifische Kultur- und Publikumsformate.

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