Vortragsreihe im HipHaus
Ich wünsche eine arme Kirche für die Armen
„Ich wünsche eine arme Kirche für die Armen“: Zweiter Teil der Vortragsreihe mit Univ.-Prof. DDr. Hans Schelkshorn im HipHaus
ST. PÖLTEN: „Die Versuchung zur Weltbeherrschung wird bereits in der Versuchungsszene Jesu als eine Idee des Teufels bezeichnet“, stellt Hans Schelkshorn im 2. Teil der Vortragsreihe zur Zukunft des Christentums in Europa fest.
Darum geht's
Der prophetische Auftrag des Christentums setzt sich in der Sozialkritik der alttestamentlichen Propheten fort. Vielfach wurde dieser Auftrag in der Geschichte zurückgedrängt. Die Kirche zeigte sich vielfach als Komplizin der Mächtigen. Besonders erfahrbar wurde das in der Zeit des Kolonialismus und in der Neuzeit durch die enge Verbindung mit den staatlichen Systemen.
Papst Franziskus:
„Ich wünsche mir eine arme Kirche für die Armen“
. Der prophetische Auftrag des Christentums wird mit Papst Franziskus, getragen auch von der lateinamerikanischen Theologie der Befreiung, eingefordert. Ihr Platz ist nicht, Komplizin der Mächtigen zu sein. Gotteserfahrung in den Armen ist das prophetische Potential des Christentums.
Rund 85 Teilnehmer:innen verfolgten die Ausführungen im Bildungshaus St. Hippolyt oder online und beteiligten sich rege an der Diskussion.
Der nächste Termin
Freitag, 15. Dezember 2023 : Das Christentum und die Vielfalt von Religionen
Die Christen und Christinnen der Zukunft werden sich im Dialog anderen Religionen öffnen oder durch religiöse Arroganz spirituell verarmen.
Der Weltfriede wird heute durch fundamentalistische Bewegungen bedroht. Der Dialog der Religionen eröffnet neue Wege zu spirituellen Quellen, mit denen die Machtstrukturen von Religionen und ihre Verstrickungen in koloniale Gewalt überwunden werden können.
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