Landesgericht St. Pölten
Kinderpornos von russischer Facebook-Seite
- Richterin Doris Wais-Pfeffer
- Foto: IP
- hochgeladen von Tanja Handlfinger
Wegen pornografischer Darstellung Minderjähriger musste sich ein Koch am Landesgericht St. Pölten verantworten. Auf seinen Festplatten wurden acht Videos mit entsprechendem Inhalt entdeckt, von denen er dachte, sie bereits gelöscht zu haben.
ST. PÖLTEN. Vor Richterin Doris Wais-Pfeffer bekannte sich der St. Pöltner schuldig, die Dateien zwischen September 2022 und Jänner 2023 auf seinem Account gespeichert zu haben. Nach seinem diesbezüglichen Interesse befragt, gab er an:
„Früher ja, jetzt nicht mehr“,
womit er das Ende mit der Beschlagnahme seiner Datenträger konkretisierte. Entdeckt habe er die Videos auf einer russischen Facebook-Seite. Als ihm bewusst geworden sei, dass das nicht in Ordnung ist, habe er sie gelöscht, dachte er zumindest.
Bewährungsstrafe von drei Jahren
In Relation zu den Mengen an Bildern und Videos, mit denen Wais-Pfeffer bei ähnlichen Fällen konfrontiert ist, scheint es sich hier nur um ein sehr kleines Rädchen eines schier unüberschaubaren grausamen Phänomens zu handeln. Mit einer Bewährungsstrafe von drei Monaten inklusive dreijähriger Probezeit kam der Beschuldigte entsprechend günstig davon. Allerdings erhielt er die Weisung psychotherapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen (nicht rechtskräftig).
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