Ukraine, Hilfe
Krieg in der Ukraine: So hilft die Caritas St. Pölten

Hilfe der Caritas in der Ukraine und an den Grenzen. | Foto: Caritas
  • Hilfe der Caritas in der Ukraine und an den Grenzen.
  • Foto: Caritas
  • hochgeladen von Franziska Stritzl

Auch in Niederösterreich bereitet sich die Caritas bereits auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor. In Abstimmung mit dem Land Niederösterreich wird daran gearbeitet, Unterkünfte vorzubereiten, wo Menschen gut betreut werden können. Viele Niederösterreicher wenden sich jetzt auch an die Caritas und möchten helfen. Geldspenden sind aktuell die sinnvollste Art der Hilfe und ermöglichen, dass die Caritas an den Grenzen und im Kriegsgebiet Nothilfe leisten kann.

ST. PÖLTEN (pa). Die Situation in der Ukraine entwickelt sich dramatisch - und auch in den umliegenden Nachbarländern überschlagen sich derzeit die Ereignisse. In den vergangenen Tagen haben bereits mehr als 1.000.000 Menschen das Land verlassen. Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass bis zu 5 Millionen Menschen in Folge des Konflikts das Land verlassen könnten. Auch die Caritas in Österreich stellt sich auf Flüchtlingsankünfte ein.

Vor diesem Hintergrund hat die Caritas der Diözese St. Pölten einen Krisenstab eingerichtet, der rasch Hilfe ermöglichen soll, wenn sie gebraucht wird. Die enge Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich, vor allem im Bereich der Unterbringung von geflüchteten Menschen aus der Ukraine, ist ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitungen. Denn auch wenn derzeit noch keine ukrainischen Flüchtlinge in Grundversorgungsquartieren der Caritas in Niederösterreich untergebracht sind, ist davon auszugehen, dass sich dies bald ändern wird.

„Aktuell ist die Lage in der Ukraine natürlich extrem unübersichtlich. Wir stehen ständig in Kontakt mit der Caritas Ukraine, aber auch mit den Caritas-Organisationen in den Nachbarländern.“

so Caritas-Generalsekretär Christoph Riedl, der auch den Caritas- Krisenstab in der Diözese St. Pölten leitet.

„Als Caritas sind wir an drei Schauplätzen aktiv: in der Ukraine selbst, in den Nachbarländen und in Österreich, mit dem raschen Ausbau von Grundversorgungsplätzen für eintreffende Flüchtlinge.“,

so Riedl.

Seit Ausbruch des Konflikts im Jahr 2014 hat die Caritas Österreich - dank der Spenden aus Österreich - bereits mehr als 800.000 Menschen in der Ukraine helfen können. Im Bereich der mobilen Pflege, in der Betreuung von Kindern und Jugendlichen und - jetzt besonders wichtig – in der Verteilung von Nothilfepaketen, die Lebensmittel, Hygieneartikel und Heizmaterial beinhalten. Knapp 1.000 Caritas-Mitarbeiter sind trotz des Krieges nach wie vor in der Ukraine im Einsatz. Sie stellen Verpflegung und Unterkünfte bereit, organisieren Beratungen sowie Transportdienste und bemühen sich darum, Kinder aus Familien- und Waisenhäusern aus den umkämpften Gebieten in Sicherheit zu bringen.

So können Niederösterreicher helfen

Wer freiwillig mithelfen möchte, wird gebeten, sich auf der Homepage der Caritas-Initiative www.fuereinand.at zu registrieren. Per Newsletter wird dann informiert, wo gerade helfende Hände oder auch Sachspenden benötigt werden.

Bereits jetzt gehen bei der Caritas täglich hunderte Anfragen zur Abgabe von Sachspenden und Angebote freiwilliger Unterstützung ein. Die spürbare Bereitschaft zur Hilfe hier in Österreich ist enorm wertvoll. Die Hilfe muss aber gut koordiniert werden.

„Hilfe ist nur dann effektiv, wenn sie dem Bedarf entspricht. Wir wollen Menschen, die in der Ukraine ausharren oder auf der Flucht sind, genau das zur Verfügung stellen, das jetzt dringend gebraucht wird. Und zwar in guter Qualität.“

so Christoph Riedl von der Caritas der Diözese St. Pölten.
Derzeit stellen unsere Partnerorganisationen in der Ukraine und den Nachbarländern deshalb Bedarfslisten zusammen. Wo immer es notwendig ist, neue Produkte einzukaufen und zur Verfügung zu stellen, bevorzugt die Caritas den Kauf bei Produzent*innen vor Ort, um unnötige Transportwege zu vermeiden.

„Deshalb sind Geldspenden im Moment die wirkungsvollste Art zu helfen.“,

erklärt Riedl.

Mit 25 Euro helfen Sie mit einem Nothilfepaket, das Zucker, Mehl, Tee, Sonnenblumenöl, Butter und Lebensmittelkonserven enthält.

Spenden können über folgende Kanäle getätigt werden:

1. via Website: www.caritas.at/ukraine
2. via Facebook: www.facebook.com/caritas
3. via Wir helfen Shop: wirhelfen.shop/aktuell/ukraine/
4. via Erlagschein oder Online-Banking

Spendenkonto Caritas
IBAN: AT28 3258 5000 0007 6000
Verwendungszweck: Nothilfe Ukraine

Auch Pfarren der Diözese St. Pölten haben bereits lokale Spendenaktion gestartet, um den Menschen in der Ukraine und auf der Flucht zu helfen.

Fragen und Antworten

Antworten auf die häufigsten Fragen zum aktuellen Stand der Hilfe und den Möglichkeiten, mitzuhelfen, sind hier zu finden: www.caritas.at/faq
Alle weiteren Fragen oder Anliegen zur Ukrainehilfe können an ukrainehilfe@caritas-stpoelten.at gesendet werden.

youngCaritas unterstützt bei Auseinandersetzung mit Themen Flucht und Krieg

Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine ist nicht nur die Welt für Erwachsene eine andere, auch Kinder und Jugendliche spüren die wachsende Unsicherheit und Angst, die mit dem Thema Krieg einhergeht. Die youngCaritas kann dabei helfen, komplexe Zusammenhänge für Kinder und Jugendliche erfahr- und begreifbar zu machen. In kostenlosen Workshops in Schulen oder Jugendgruppen, können sich junge Menschen von 6-18 Jahren altersgerecht mit unterschiedlichen sozialen Themen auseinandersetzen. Besonders die Workshops „Auf der Flucht“ und „Was ist Frieden?“ schaffen Raum, um für diese Themen zu sensibilisieren. Darüber hinaus haben junge Menschen bei der youngCaritas die Chance, selbst sozial aktiv zu werden – aus aktuellem Anlass kann beim LaufWunder, dem Charitylauf der youngCaritas, auch für humanitäre Hilfe in der Ukraine gelaufen werden. Kontakt und Infos dazu gibt es hier: www.noe-west.youngcaritas.at

Open2chat: Wenn Angst bzw. Redebedarf besteht

Eine Möglichkeit für Jugendliche, online mit Gleichaltrigen über ihre Sorgen, Fragen und Probleme zu chatten ist open2chat. Antwort erhalten die Jugendlichen dabei von ausgebildeten Begleiter*innen zwischen 16 und 21 Jahren. Der Austausch über Themen, die bewegen wie zB. Schule, Familie, Liebe, Sexualität oder eben auch Krieg ist auf open2chat ganz einfach, kostenlos und völlig anonym. Weitere Infos zum Projekt und zum Chat: www.open2chat.at

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:00

Wassermann – Glückskind des Monats
So wird das Horoskop im April

Alle zwölf Sternzeichen sind schon gespannt, was Astrologe Wilfried Weilandt zu berichten hat. Wie der April wird, wollt ihr wissen? Werft einfach einen Blick ins aktuelle Horoskop! ÖSTERREICH. Der April macht, was er will, das sagt uns schon der Volksmund. Damit es aber nicht ganz so turbulent wird, schauen Astrologe Wilfried Weilandt und Moderatorin Sandra Schütz wieder in die Sterne. Und so viel sei vorweg verraten: Der Wassermann ist das Glückskind des Monats, tapfer müssen hingegen die...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.