"Loud Like Love" - neues Album
Melancholischer, alternative Rock in gewohnter Placebomanier
(Rezension von Christina Nistelberger)
Rezension zum Album „Loud like love“ von Placebo
(Text: Christina Nistelberger)
Endlich! Die Briten melden sich lautstark mit ihrem 7. Studioalbum (am 13. September 2013 erschienen) zurück. Brian Molko, Stefan Olsdal und Drummer Steve Forrest bleiben größtenteils ihrem melancholischen und melodischen Stil treu. Dennoch findet man z. B. in „Loud like love“ und „Too many friends“, (den ersten Singleauskopplungen), temporeichen Rock für jedermanns Geschmack.
Viele der sozialkritischen Texte des neuen Albums beschäftigen sich vor allem mit unserer heutigen von Multimedia geprägten Gesellschaft. Die starken, monologen Zeilen des Tracks „Hold on to me“, untermalt vom ruhigen, melancholischem Gitarrensound stimmen den Hörer nachdenklich. Brian Molko und Co. nehmen sich auch im neuen Album kein Blatt vor den Mund. So wird in den Lyriks gezielt die Problematik, unseres von sozialen Netzwerken bestimmten und computerunterstützten Lebens angesprochen.
„Loud like love“ bietet 50 Minuten guten, alternativen Rock, gespickt mit
teils schwermütiger Lyrik á la Placebo. Nach mehrmaligem "Loud like Love" Genuss sind die Texte dank des Sounds dann aber doch leichter verdaulich als vorerst angenommen. Brian Molkos charismatische Stimme geht wie immer unter die Haut. Fans der britischen Band werden das neueste Album lieben.
Alle die Placebo heuer noch live erleben möchten, haben am 21. November 2013 die Gelegenhheit dazu. Dann sind Brian Molko und seine Jungs wieder einmal zu Gast in Wien. Die Briten werden in der Wiener Stadthalle ihr einziges Österreichkonzert geben und vielleicht auch dort Liebe versprühen - “Loud like love.“.
Mehr zu Placebo unter: www.placeboworld.co.uk
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