Nach hartem Kampf: St. Pöltnerin erhält Pflegegeld
ST. PÖLTEN (jg). Sie hat einen langen Leidensweg hinter sich: 2011 wurde Brust- und Knochenkrebs diagnostiziert. Hinzu kamen zwei Bandscheibenvorfälle. Die St. Pöltnerin Martina Z. (Name von der Redaktion geändert) tut sich schwer, den Haushalt zu schupfen, sie kämpft mit der Luft. Bis Anfang November 2014 erhielt Z. zumindest finanzielle Unterstützung in Form der Pflegestufe 1. Dann wurde ihr das Pflegegeld plötzlich entzogen, obwohl sich behandelnde Ärzte für eine Erhöhung der Pflegestufe aussprachen. Z. wollte diesen "Schlag ins Gesicht" nicht kampflos hinnehmen. Sie wandte sich unter anderem an den Kriegsopfer- und Behindertenverband, der ihr juristischen Beistand leistete (die Bezirksblätter berichteten ausführlich). Im Rahmen einer Gerichtsverhandlung wurde gegen Z. entschieden, doch nun wendete sich das Blatt: Z., die mittlerweile an Metastasen an der Halswirbelsäule leidet, stellte gleich nach der Ablehnung einen neuen Antrag. Dieser wurde genehmigt. Z. bekommt Pflegegeld gemäß der Pflegestufe 2. "Ich glaube schon, dass diese Entscheidung damit zusammenhängt, dass ich auf die Barrikaden gegangen bin", sagt sie. "Der Kriegsopfer- und Behindertenverband war dabei sehr hilfreich."
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