St. Pölten
Schlimmer Fall von Tierquälerei – Hündin Carrie schwer verletzt

Die Hündin wurde an der Schnauze notoperiert. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut.  | Foto: Tierschutzverein St. Pölten
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  • Die Hündin wurde an der Schnauze notoperiert. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut.
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ST. PÖLTEN (pw). Vor Kurzem wurde ein schlimmer Fall von Tierquälerei in St. Pölten bekannt. Eine etwa 20-Jährige soll ihren Vierbeiner gequält und misshandelt haben. Die junge Frau hat ihrem Chihuahua Carrie den Maulkorb mittels Klebeband und Kabelbindern um die Schnauze fixiert haben. Eine Nachbarin schaltete eine Tierschützerin ein. Laut der geschockten Augenzeugin, die sich sofort in die Causa einschaltete, soll der Hund bis auf die Knochen aufgeschürft gewesen sein. Sie handelte sofort, alarmierte die Polizei und erstattete Anzeige.

Notoperiert

"Die Hündin wurde nach der ärztlichen Erstversorgung in der Nacht zu uns gebracht. Sie hatte wirklich sehr schwere Verletzungen", erklärt Davor Stojanovic, Leiter des St. Pöltner Tierschutzvereins. In der Früh wurde sie dann zum Tierarzt nach Wien gebracht. Der Hund wurde an der Schnauze notoperiert. Außerdem wies er einen Bruch des linken Beines und ältere Rippenbrüche auf. Am Mittwoch sollen weitere operative Eingriffe folgen. Carry geht es den Umständen entsprechend gut. "Die Wunden heilen schön", so Stojanovic. 

"Es ist der schlimmste Fall von Tierquälerei, der mir in meiner 25-jährigen Tätigkeit untergekommen ist", betont der Tierheim-Leiter. Er zeigt sich angesichts der Vorfälle sprachlos und wütend zugleich: "Wir fordern die höchstmögliche Strafe für die Hundebesitzerin. Hierbei handelt es sich nicht um ein Kavaliersdelikt. Die Gesetze müssen nachgebessert werden", erklärt Stojanovic. 

Carrie ist eine acht Jahre alte Chihuahua-Dame, die bei ihrer Besitzerin in St. Pölten durch die Hölle ging. | Foto: Tierschutzverein St. Pölten
  • Carrie ist eine acht Jahre alte Chihuahua-Dame, die bei ihrer Besitzerin in St. Pölten durch die Hölle ging.
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Neues Platzerl

Zum Glück hat Carries Martyrium nun ein Ende: "Viele Leute bekunden bereits ihr Interesse. Wir werden für sie den besten Platz aussuchen und sie natürlich weiterhin begleiten", so Stojanovic.
Die Hundebesitzerin habe bereits eine Verzichtserklärung unterschrieben. Der Amtstierarzt wurde eingeschaltet, die Polizei ermittelt.

Erste Reaktionen kommen auch vonseiten der Politik: „Ich war schockiert, wozu Menschen fähig sind. Tiere sind Familienmitglieder, treue Gefährten des Menschen – und haben auch dementsprechend behandelt zu werden. Dieser drastische Fall von Tierquälerei wird dementsprechende Bestrafung finden und soll Auftrag an alle Tierhalter sein ihren Tieren ein wohliges und gewaltfreies Zuhause zu bieten. Ich möchte mich bei den Nachbarn, dem Tierheim sowie ‚Animal Friends, die zur Rettung beigetragen haben, herzlich bedanken. Das engagierte Einschreiten zeigt einmal mehr, dass die Rettungskette in solchen Fällen funktioniert“, erklärt Landtagsabgeordneter Rainer Windholz, Tierschutzsprecher der SPÖ NÖ.

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