Spatenstich für neue Brücke in der Landeshauptstadt
Am 21. August erfolgte der Spatenstich für den Bau einer Brücke über die B 20 und die Eisenbahnstrecke Hainfeld-St. Pölten. Mit Fertigstellung der Brücke kann die gefährliche Eisenbahnkreuzung an der Wolfenberger Straße in St. Pölten aufgelassen werden. Die neue Überführung verbessert zudem die Verbindung in das Betriebsbaugebiet.
ST. PÖLTEN (pa). Die neue Verbindungsstraße mit einer Länge von rund 550 Metern beginnt am nördlichen Ende der Ernst Maerker Straße auf Höhe der Zufahrt zum Parkplatz Adlermarkt. Von hier aus steigt die Trasse in nördlicher Richtung an und verläuft weiter in einem Rechtsbogen Richtung Osten, überquert mit einem fast 70 Meter langen Brückenobjekt die B 20 und die ÖBB-Bahnlinie Hainfeld-St. Pölten und im Anschluss fällt die Trasse wieder ab und mündet nach einem kurzen Linksbogen in die Zdarskystraße. Entlang der gesamten Trasse wird einseitig ein kombinierter Geh- und Radweg errichtet.
Kreuzung wird umgebaut
Nach der Baufertigstellung erfolgt der Rückbau der Eisenbahnkreuzung sowie der Kreuzung der B 20 / Wolfenberger Straße. Diese vierstrahlige Kreuzung wird auf eine T-Kreuzung rückgebaut, das Kreuzungsplateau angepasst und die Verkehrslichtsignalanlage entsprechend adaptiert.
Die Bauarbeiten werden unter Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der B 20 sowie des Bahnbetriebes durchgeführt. Die Gesamtbauzeit wird etwa 14 Monate betragen. Die Gesamtkosten von rund 7,3 Millionen Euro werden zu je einem Drittel von Land NÖ, ÖBB und Stadt St. Pölten getragen.
Unfallhäufungspunkt wird entfernt
An der Eisenbahnkreuzung Wolfenberger Straße ereigneten sich in den letzten Jahren immer wieder Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang. Aus diesem Grund haben das Land NÖ, die ÖBB Infrastruktur AG und die Stadt St. Pölten beschlossen, die Eisenbahnkreuzung bei der Wolfenberger Straße zu schließen und durch die Errichtung einer Überführungsbrücke über die ÖBB-Strecke und die B 20 zu ersetzen. Zwischen Land NÖ, ÖBB Infrastruktur AG und der Stadt St. Pölten gibt es ein Übereinkommen zur Auflassung von Eisenbahnkreuzungen im Raum St. Pölten. In diesem Übereinkommen wurde eine Drittelfinanzierung mit einem Gesamtvolumen von rund 14 Millionen Euro vereinbart.
Die Zahl der Eisenbahnübergänge wurde seit dem Jahr 2000 nahezu halbiert – von rund 6.100 auf rund 3.300. Wie bereits in den letzten Jahren wird sich auch heuer zu Jahresende diese Zahl weiter verringert haben. Denn: Die sicherste Eisenbahnkreuzung ist die, die es nicht gibt.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Mit der Errichtung dieser Niveaufreimachung wird eine wichtige Maßnahme im Sinne der Verkehrssicherheit in Angriff genommen. Die Landeshauptstadt entwickelt sich sehr gut und wächst sehr rasch, wodurch sich für uns die Aufgabe ergibt, auf Grund der stärkeren Verkehrsbelastung neuralgische Punkte zu entschärfen. Damit sorgen wir für mehr Verkehrssicherheit und außerdem entsteht dadurch auch eine Win-Win-Situation für die Entwicklung unserer Landeshauptstadt.“
Franz Gunacker, erster Vizebürgermeister der Landeshauptstadt St. Pölten: „Auf der Eisenbahnkreuzung in der Wolfenberger Straße ist es trotz der vorhandenen Sicherheitseinrichtungen immer wieder zu sehr schweren Unfällen gekommen. Mit der neuen Brücke wird dieser Unfallhäufungspunkt nun entfernt und mehr Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer erreicht. Die neue Verbindung wertet auch den Wirtschaftsstandort enorm auf und wird für die bestehenden Betriebe und für die Unternehmensansiedelung Vorteile bringen.“
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