Ukrainekrieg
Spenden, Hilfe, Solidarität: So helfen die St. Pöltner

v.l.n.r.: BPO NR Fritz Ofenauer, JVP-Bezirksobmann Thomas Brunner, BR Florian Krumböck sowie Bezirksgeschäftsführer Simon Obermayer | Foto: VPNÖ
  • v.l.n.r.: BPO NR Fritz Ofenauer, JVP-Bezirksobmann Thomas Brunner, BR Florian Krumböck sowie Bezirksgeschäftsführer Simon Obermayer
  • Foto: VPNÖ
  • hochgeladen von Katharina Schrefl

In der Region St. Pölten kommen Menschen zusammen, um Ukrainern zu helfen.

REGION. "Wir wollten nicht nur in Worten Solidarität bekunden, sondern auch in Taten", sagt Organisator der Spendensammelaktion "blau-gelb hilft blau-gelb", Landtagsabgeordneter Bernhard Heinreichsberger (ÖVP). 

„Seit der Krieg in der Ukraine begonnen hat, befinden sich Familien – Frauen mit Kindern – auf der Flucht aus dem Krisengebiet. Viele sind bereits in ein Nachbarland geflohen. Dieser Krieg ist ein Konflikt, den wir aufs Schärfste verurteilen. In den letzten Tagen hat sich in Niederösterreich eine Welle der Hilfsbereitschaft aufgebaut – so auch bei uns im Bezirk. Die Geschäftsstelle der Volkspartei im Bezirk St. Pölten hat sich als Annahmestelle und Drehscheibe für die überparteiliche Initiative „blau-gelb hilft blau-gelb“ beteiligt und Spenden entgegengenommen – insgesamt rund 100 Sackerl mit Hygieneartikel sowie Kleidung und Decken für die flüchtenden Menschen aus der Ukraine. Danke an alle Spender aus unserem Bezirk, die sich an dieser Hilfsaktion beteiligt haben“, betont Bezirksparteiobmann Nationalrat Fritz Ofenauer.

„Diese Spenden werden nun auf den Weg nach Tulln geschickt, wo sie in Zusammenarbeit mit dem NÖ Zivilschutzverband in ein Flüchtlingscamp in der Republik Moldau gebracht wird. Das Nachbarland der Ukraine braucht jede Unterstützung um diese Herausforderung zu stemmen. Landesweit wurden bisher mehr als 15.000 Spendenpakete gesammelt“, unterstreicht Bundesrat Florian Krumböck.

„Mit den Spenden aus dem Bezirk St. Pölten senden wir auch eine Botschaft an die Bevölkerung in der Ukraine: Wir sind in Gedanken bei euch und stehen an eurer Seite. Die ersten Lastwägen in Richtung des Flüchtlingscamps starteten bereits am Samstag aus Tulln“, so JVP-Bezirksobmann Thomas Brunner.

Auch Stadt will helfen

In der letzten Gemeinderatsitzung der Stadt St. Pölten war der Krieg in der Ukraine ebenfalls ein wichtiges Thema. Ein Dringlichkeitsantrag für humanitäre Hilfe für die Ukraine wurde einstimmig angenommen. Konkret soll diese Hilfe etwa durch Untersützung von Hilfsorganisationen und die Bereitstellung von Lager- bzw. Logistikflächen sowie weiterführende Leistungen - beispielsweise bei der Kommunikation - erfolgen.
Bürgermeister Matthias Stadler betonte auch die Wichtigkeit der Neutralität Österreichs. "Die immerwährende Neutralität hat gerade in diesen Situationen eine besondere Bedeutung. Ich möchte nicht erleben, dass unsere jungen Menschen und Soldaten in einen Konflikt hineingezogen werden, dass sie, wie die Ukrainer, zu den Waffen gerufen werden, um ihr Heimatland zu verteidigen"
Die Stadt- und Gemeinderäte hielten auch eine Schweigeminute für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine.

Flüchtlingssituation ungewiss

Über eine Million Menschen sind bereits aus der Ukraine geflohen. Wie viele in Österreich um Asyl ansuchen werden, ist noch ungewiss. "Wir haben die Pflicht, Menschen so unbürokratisch wie möglich aufzunehmen, daran ist auch keine Sekunde zu rütteln", betont Wilhelmsburger Bürgermeister Rudolf Ameisbichler. Die Stadtgemeinde hat auch schon eine eigene Spendenaktion gestartet. Auch Neidlings Bürgermeister Stefan Klammer möchte Flüchtlingen den Aufenthalt nicht verwähren. "Wenn es notwendig ist, werden wir uns natürlich im Rahmen unserer Möglichkeiten als kleine Gemeinde solidarisch zeigen." Für Klammer ist Menschen aus der Ukraine Hilfe zu leisten eine Sache des Prinzps. "Wenn wir einmal auf Hilfe von anderen Ländern angewiesen sind, wollen wir doch auch, dass uns geholfen wird."
Die genauen Zahlen, die die Gemeinden aufnehmen können und werden sind noch ungewiss. Auch, weil noch nicht feststeht, wie die ukrainischen Flüchtlinge auf Gemeinden verteilt werden sollen. "Wir warten genauere Anweisungen noch ab, sind aber grundsätzlich sicher nicht dagegen", sagt etwa Böheimkirchens Bürgermeister Johann Hell.

Hunderte St. Pöltner zeigen Unterstützung und Solidarität (mit Video)

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.