Landtagswahlen 2023
Die Spitzenkandidaten im Bezirk St. Pölten / Land (mit Umfrage)

Doris Schmidl (ÖVP) trägt Argumente ins Land hinein. | Foto: Schmidl
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Die Landtagswahlen 2023 stehen vor der Tür: Warum sollte man wen aus dem Bezirk wählen?

ST. PÖLTEN / ST. PÖLTEN LAND. ST. PÖLTEN/ ST. PÖLTEN LAND. Am 29. Jänner wird der Landtag gewählt. Wahlberechtigt sind österreichische Staatsbürger, die das 16. Lebensjahr vollendet haben. Wir stellen den Wahlkreis-Spitzenkandidaten die Frage: "Warum soll Sie ein Erstwähler wählen?"

Die Spitzenkandidaten des Wahlbezirks im Überblick

Doris Schmidl (ÖVP) trägt Argumente ins Land hinein. | Foto: Schmidl
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Doris Schmidl (ÖVP): In unserem Land gibt es unglaublich viele engagierte und interessierte junge Menschen. Bei der Landjugend, im Familienbund, bei der Feuerwehr, bei den Musikkapellen, in den Pfarren – das Ehrenamt in Niederösterreich ist jung. Dadurch, dass ich auf der einen Seite immer ehrenamtlich in verschiedenen Vereinen tätig bin, treffe ich regelmäßig ganz selbstverständlich junge Menschen, junge Eltern, Schüler und Schülerinnen. Mir ist es wichtig, den Menschen zuzuhören, ihre Argumente aufzugreifen und ins Land hineinzutragen. Ganz gleich wie jung oder wie alt sie sind. In unserer Familie ist Generationen übergreifendes Denken und Handeln immer schon sehr wichtig gewesen. Mein Mann und ich haben mit unseren Eltern, Großeltern unsere Betriebe gemeinsam geführt, bevor wir sie übernommen haben. Jetzt hat unser Sohn einen unserer Betriebe übernommen. Durch meine Kinder habe ich auch die Möglichkeit, immer sehr direkt am Zahn der Zeit zu sein und auch zu sehen, wie junge Menschen das Leben, die Herausforderungen, die das Leben mit sich bringt, meistern. Ich bin sehr stolz auf unsere junge Generation, die anpacken kann und auch sehr kritisch ist. Das brauchen wir.

Wem werden Sie Ihre Stimme geben?

Ich verstehe meine Arbeit als Landtagsabgeordnete so, dass ich die Brücke zur Politik bin. Ich trage die Anliegen aller Menschen in die Landespolitik und gib ihnen Gehör.

Fabian Schindelegger (Grüne) kämpft für klimaneutrales NÖ. | Foto: Schindelegger
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Fabian Schindelegger (Die GRÜNEN): Wir befinden uns mitten in der Klimakrise und wir müssen jetzt handeln, um eine Klimakatastrophe zu verhindern und unsere Zukunft zu retten. Ich persönlich und wir Grüne kämpfen mit voller Kraft und als einzige Partei für ein klimaneutrales Niederösterreich. Eine Stimme für mich ist eine laute Stimme für attraktive und gut ausgebaute öffentliche Verkehrsmittel, gegen das Zubetonieren unserer Äcker und Wiesen und für niederschwellige und flächendeckende Angebote im Bereich Mental Health. Machen wir diese Wahl zu einer Klimawahl und wählen wir Greenwashing und Sonntagsreden endlich ab.

Herbert Wit (MfG) denkt heute schon an morgen. | Foto: Wit
  • Herbert Wit (MfG) denkt heute schon an morgen.
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Herbert Wit (MFG): Die MFG-Österreich nimmt sich ein Sprichwort sehr zu Herzen: „The day you plant the seed is not the day you eat the fruit“.
Das ist unser Vorsatz, wie wir als Politiker agieren möchten und werden. Wir denken bereits heute schon an morgen. Daher werden wir uns für die Grundpfeiler, wie Gesundheit, Bildung und Selbstbestimmung einsetzennd unseren Fokus und Energie darauf verwenden, um diese zu reformieren und zu festigen. Die Zukunft, welche die Jugend formt und zu tragen hat, soll ihnen nicht zur Last fallen.
Momentan sind diese Systeme darauf gepolt, den jungen Wählerinnen und Wähler ihre Selbständigkeit „abzutrainieren“ und stattdessen in eine Abhängigkeit zu führen.
Dies hilft einem nicht, eine selbstbewusste und zielstrebige Persönlichkeit zu entwickeln.
Wir möchten daher eine bessere Aufklärung, für Themen im alltäglichen Leben wie z. B.: Ernährung, Sport und Finanzen vorantreiben. Hier wollen wir das Wissen erweitern, um einen Grundstein zu legen, eine Selbständigkeit und Eigenverantwortung entfalten zu können.
Denn um ein erfülltes und vor allem sorgenfreies Leben zu führen, ist gerade die Selbständigkeit nicht wegzudenken. Diese muss umgehend gefördert werden.

Kathrin Schindele (SPÖ) möchte NÖ sozialer gestalten. | Foto: Käfer
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Kathrin Schindele (SPÖ): Ich will Niederösterreich sozialer und gerechter gestalten. Dafür trete ich mit einem vielfältigen und jungen Team an.
Die Themen liegen auf dem Tisch. Im Land sind dies die Themen Kinderbetreuung (ganzjährig, ganztägig, gratis), Gesundheit und Pflege (die Anstellung pflegender Angehöriger und die Wiedereinführung des Gemeindearztes), Klimaschutz (eine Radwegoffensive und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs bis in den letzten Winkel), aber auch Arbeit (eine Verkürzung der Arbeitszeit, ein Einkommen zum Auskommen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf) sowie wirksame Maßnahmen gegen die Teuerung (Mietpreisdeckel, Maßnahmen zur leistbaren Schaffung von Eigentum).

Im Bezirk setze ich mich für ein S-Bahn- und S-Bus-System ein, damit es endlich eine praktikable Alternative zum Auto gibt. Für eine öffentliche Volluniversität, um die Abwanderung von jungen Menschen und ihrem Wissen nach Wien zu verhindern. Und für eine Kinder- und Jugendpsychiatrische Einrichtung im Bezirk. Unter Corona haben viele junge Menschen gelitten. Sei es durch den fehlenden Kontakt zu FreundInnen, die nicht vorhandenen Freizeitgestaltungsmöglichkeiten oder die Home-Schooling Zeit. Erhebungen haben gezeigt, dass jeder 4. Jugendliche an psychischen Problemen leidet. Wir dürfen nicht zulassen, dass eine Lost Generation entsteht, sondern müssen die Jugend bestmöglich unterstützen und ihnen Hilfe ermöglichen, wenn sie diese brauchen.

Martin Antauer (FPÖ) setzt sich für die Jugend ein. | Foto: Antauer
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Martin Antauer (FPÖ): Weil sich die FPÖ für eine erfolgreiche Zukunft der Jugend einsetzt.

Lehrlinge sind die Fachkräfte und Unternehmer von morgen. Den jungen Menschen im Land muss eine echte Perspektive gegeben werden, um dem sich seit Jahren verschärfenden Fachkräftemangel effektiv entgegenzuwirken. Die fachliche Weiterentwicklung nach der Lehre in Richtung einer Meisterprüfung spielt dabei eine wichtige Rolle. Die erworbene Qualifikation ebnet oftmals den Weg zu neuen Möglichkeiten, zum Beispiel in die Selbstständigkeit.

• Bildungsscheck: Führerschein und Ausrüstung für Lehrlinge leistbar machen
• Meisterscheck für Niederösterreich: NÖ zum Land der Meister machen
• NÖ Handwerkerbonus einführen
• Unterstützung für Betriebe, die Lehrlinge ausbilden
• Regionale Schwerpunkte der Ausbildung bereits in den Schulen setzen

Niederösterreich ist ein vielfältiges und wirtschaftlich starkes Bundesland. Je nach Region gibt es unterschiedlichste Wirtschaftszweige und verschiedene Voraussetzungen aufgrund der strukturellen und wirtschaftlichen Verhältnisse. Die letzten Jahre haben aufgezeigt, dass sich unser Bildungssystem oftmals nicht an den arbeitsmarktpolitischen Realitäten orientiert.
Für uns Freiheitliche soll Bildung praxisnahe sein und auf das „echte Leben“ vorbereiten. Wer aus der Schule kommt, muss sein Leben selbst in die Hand nehmen können. Die Lehrpläne gehören entrümpelt und an die Anforderungen der Lebensrealität und der modernen Arbeitswelt angepasst.
Das soll dazu beitragen, dass jeder sich im Leben zurechtfindet und einen
sinnstiftenden Arbeitsplatz bekommt.

Forderungen:
• Entrümpelung der Lehrpläne & Ausrichtung auf das 21. Jahrhundert
• Regionalisierung der Schulen: Anpassung der Schwerpunkte an wirtschaftliche und kulturelle Identität der Regionen
• Agrarökonomie und Agrarökologie als wichtige Säulen in NÖ
• Verstärkte Einbindung von Personen aus der Wirtschaft im Unterricht
• Fokus der Lehre von Unternehmensgründung und Digital Business
• Förderung von Schikursen & Sportwochen

Christiane Maringer (KPÖ) setzt sich für Öffi-Verbindungen ein. | Foto: Maringer
  • Christiane Maringer (KPÖ) setzt sich für Öffi-Verbindungen ein.
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Christiane Maringer (KPÖ): Ein Erstwähler sollte mich wählen, weil die Aktivist*innen von sozialen und ökologischen Protesten, Unterstützung im Landtag brauchen. Und nicht, so wie die der „Letzten Generation“ für ihr Engagement auch noch kriminalisiert werden sollen!
Sie sollten mich wählen, weil die Öffis endlich auch abseits der Bahnstrecken ins weite Land fahren sollen, auch am Wochenende und Nachts. Weil unter dem Titel Bildung alles Kreative unterdrückt wird und alles, was nicht in die herrschenden Schablonen Niederösterreichs passt. Weil den Mädels und Frauen die Hälfte der Welt zusteht, nicht nur der Haushalt und die Pflegearbeit und die schlechter bezahlten Jobs. Weil es leistbare Wohnungen für den Start ins selbstständige Leben geben muss und eine kostenlose Energiegrundsicherung für Haushalte.
Für das alles braucht es die Bereitschaft kreativ Alternativen zu entwickeln und die Bereitschaft verkrustete Strukturen aufzubrechen damit ein solidarisches Miteinander umgesetzt werden kann. Dafür stehe ich und werde weiter Druck machen.

Nikolaus Formanek (NEOS) möchte etwas ändern. | Foto: NEOS
  • Nikolaus Formanek (NEOS) möchte etwas ändern.
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Nikolaus Formanek (NEOS): Wir erleben in Österreich gerade eine Kleptokratie der Generation 50plus gemeinsam mit den ehemaligen „Großparteien“, den Sozialpartnern und ihren Netzwerken. Diese unheilige Allianz plündert ohne Rücksicht alle Ressourcen, die für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder überlebensnotwendig sind. Dabei ist es ihnen völlig egal ob es um Natur, Rohstoffe, Finanzen, Bildung, Gesundheit, Pensionen oder eine wirklich demokratische Zukunft geht. Nichts ist sicher vor den Plünderern. Eine Koalition aus der demographisch größten Bevölkerungsgruppe der über 50jährigen, Senior:innen, Politiker:innen, Parteien- und Interessensvertreter:innen führt den historisch größten Raubzug gegen nachfolgende Generationen und ihre Zukunft durch.

Dieser Raubzug an der Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder kann nur gestoppt werden wenn die absoluten Mehrheiten der ÖVP im Land Niederösterreich und der SPÖ in der Stadt St. Pölten endlich gebrochen und auf der Müllhalde historisch tragischer Fehlentscheidungen entsorgt werden.

Das dürfen wir alle im Sinne unserer Demokratie, unserer Zukunft und der Zukunft unserer Kinder nicht zulassen. Die einzig wirkliche Bürger:innenbeteiligung die ernst genommen wird und reale Konsequenzen hat ist die Abgabe unserer Stimmzettel. Nutzen wir sie endlich um nicht nur zu jammern, sondern den absoluten Herrschaftsanspruch der ÖVP im Land und der SPÖ in der Stadt endlich zu brechen. Das ist das einzige Signal das Mikl Leitner und ihren kleinen Partner Stadler beeindrucken wird. Wir haben es in der Hand.

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