"Normal"-Debatte
Landeshauptfrau kontert Van der Bellen mit "Ablenkungskampf"

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ortet "Ablenkungskampf" um das Wort "normal". | Foto: NLK Pfeiffer
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  • Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ortet "Ablenkungskampf" um das Wort "normal".
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Nach einer Warnung des österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen vor ausgrenzender Sprache bei der Eröffnung der Bregenzer Festspiele ortet die Landeshauptfrau nun einen "Ablenkungskampf" um das Wort "normal".

NÖ. „Und genau das hält die schweigende Mehrheit der Bevölkerung für nicht mehr normal", meinte die ÖVP-Politikerin am Donnerstag auf APA-Anfrage. „Es ist eine seltsame Entwicklung in unserem Land, wenn die breite Mehrheit der Bevölkerung laufend mit erhobenem Zeigefinger ermahnt wird, während Einzelne tun und lassen können, was sie wollen." Es ist eine seltsame Entwicklung, wenn genau jener 'Ablenkungskampf um Begrifflichkeiten', von dem gestern auf großer Bühne die Rede war, auf eben dieser Bühne selbsterfüllend fortgesetzt wird", teilte Mikl-Leitner in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

Angelobung von Johanna Mikl-Leitner bei Alexander van der Bellen. Aktuell kontert sie die Worte des Bundespräsidenten. | Foto: NLK Pfeffer
  • Angelobung von Johanna Mikl-Leitner bei Alexander van der Bellen. Aktuell kontert sie die Worte des Bundespräsidenten.
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Bundespräsident spielte auf Auseinandersetzungen an

Es müsse etwa darüber geredet werden, "wie sich Menschen noch Eigentum schaffen können und nicht darüber, wie wir es ihnen nehmen können" und "wie wir einen sozial gerechten Ausgleich schaffen, ohne gegenseitigen Neid zu schüren": "All das gehört auf die große Bühne. Stattdessen erleben wir, dass der 'Ablenkungskampf' um das Wort 'normal' fortgesetzt wird." Van der Bellen hatte am Mittwoch in Bregenz den "Ablenkungskampf um Begrifflichkeiten und Deutungshoheiten" sowie den Populismus scharf kritisiert. Der Bundespräsident hatte auch - ohne Nennung der Parteien - nicht nur auf Auseinandersetzungen zwischen den Regierungsparteien im Bund, ÖVP und Grüne, angespielt, sondern auch "das Volk", von der FPÖ für sich reklamiert, und "unsere Leute", zuletzt im Fokus der SPÖ, genannt.

Wessen Worte teilst du am ehesten?

Mikl-Leitner kontert auch den Vizekanzler

„Seit Wochen wird von manchen Kreisen das Wort 'normal' durchgekaut und in seine Einzelteile zerlegt, um zwischen den Buchstaben auch nur irgendwelche bösen Geister zu finden. Seit Wochen wird von diesen Kreisen versucht, den Menschen skandalträchtig einzureden, wer das Wort 'normal' verwendet, sei 'präfaschistoid'", meinte Mikl-Leitner u.a. zu Aussagen von Vizekanzler Werner Kogler (Grüne). Von eben diesen Kreisen werde "vermieden darüber zu reden, worum es wirklich geht", erklärte die Landeshauptfrau, die etwa erneut forderte, dass sich die EU "wieder auf ihre Stärken besinnen soll". "Wenn ich sage, die Klimakleber schaden dem Klimaschutz, weil sie Menschen nicht für das wichtige Anliegen begeistern sondern verärgern, dann bin ich keine Klima-Leugnerin, sondern gegen diesen radikal falschen Aktivismus", hielt sie fest.

Mehr zur "Entgleisung" von Werner Kogler hier:

Kogler solle sich für "unfassbare Entgleisung" entschuldigen
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ortet "Ablenkungskampf" um das Wort "normal". | Foto: NLK Pfeiffer
Angelobung von Johanna Mikl-Leitner bei Alexander van der Bellen. Aktuell kontert sie die Worte des Bundespräsidenten. | Foto: NLK Pfeffer

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