Stadler: GÜPL relevant für künftige Grundstückspolitik
ST. PÖLTEN (red). Die Frage, ob nun die Stadt St. Pölten oder 24 Landwirte als Käufer den ehemaligen Garnisonsübungsplatz Völtendorf erhalten, ist seit Jahren ungeklärt.
Die Volkspartei forderte vor Kurzem, den Landwirten das 140 Hektar große Areal zu überlassen, um in den Streit investiertes Geld zu sparen und die Landwirte für einen etwaigen Verlust von Flächen im Zuge des Baus der S34 schon im Vorhinein zu entschädigen.
Bürgermeister Matthias Stadler lässt dieses Argument allerdings nicht gelten: Es müssen nicht alle Bauern, die Grundstücke bekommen, vom Bau der S34 betroffen sein. "Wir wollen hingegen die Landwirte gerecht unterstützen und setzen uns mit dem Kauf des GÜPL auch für gerechte Ersatzlösungen für die tatsächlich betroffenen Landwirte ein", so Stadler, dem es darüber hinaus um eine vorausschauende Grundstückspolitik gehe: "Wir erleben derzeit eine rasante Entwicklung der Stadt. Deshalb ist es notwendig, Grünflächen als Naherholungsräume zu sichern." Dahingehend gehe es nicht zuletzt um die Grundsatzfrage, "ob eine Kommune in Niederösterreich Grünflächen überhaupt rechtmäßig erwerben darf." Denn im Kern geht es bei dem Streit um die Frage, ob den Landwirten gegenüber der Stadt als nicht landwirtschaftlicher Betrieb der Vorzug zu geben sei.
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