Tiermast-Skandal um qualvoll sterbende Schafe, Rinder in Gülle-Seen!

St. Pölten-Land: Schwere Vernachlässigung, Leichen im Stall. Behördlich seit neun Jahren bekannt! Anzeige!

Mehr als 1000 Lämmer, Schafe, Zicklein, Ziegen und Rinder werden in dem großen Mastbetrieb im Bezirk St. Pölten-Land gehalten. Die Zustände sind abscheulich, das Tierleid ist immens. Ein aktuelles Video zeigt das horrende Ausmaß der Tierqual in diesem Betrieb. Der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN hat umfassende Anzeige bei der BH St. Pölten erstattet.

Der Mastbetrieb ist auf männliche Jungtiere aus der Milchproduktion und „ausgediente“ Milchschafe und -ziegen spezialisiert. Die Lämmer, Zicklein und Kälber werden von Milchbetrieben an die Skandal-Mast verkauft, denn männliche Jungtiere kann die Milchindustrie nicht gebrauchen. Auch ausgemergelte Mutterschafe und -ziegen, die ihr Leben lang Milch geben mussten, landen im Mastbetrieb.

Qualvoll sterbende Tiere und verwesende Leichen mitten im Stall

Videoaufnahmen zeigen am Boden liegende Schafe und Ziegen – bewegungsunfähig und schwer atmend sterben die Tiere langsam. Tierleichen in unterschiedlichen Verwesungsstadien im Stall und volle Leichentonnen vor dem Gebäude zeigen, wie häufig Tiere in diesem Betrieb sterben. Einfach in den Mastbuchten liegen gelassen, müssen die Artgenoss:innen über die Leichen steigen, teils sogar auf ihnen liegen. Die toten Körper der Tiere sind ein Zeugnis der mangelnden Versorgung kranker, schwacher oder verletzter Tiere im Betrieb. Der Tod ist quasi einkalkuliert.

Lämmer auf Vollspaltenboden, Rinder knöcheltief in Fäkalien

Die Vollspaltenbodenhaltung von Schafen ist gesetzlich verboten. Dennoch müssen mehrere Gruppen von jungen Lämmern auf hartem Plastik-Vollspaltenboden ausharren. Dicht drängen sich die erst wenige Wochen alten Tiere auf den dem VGT zugespielten Fotos zusammen. Die Rinder müssen in knöcheltiefen Fäkalien-Seen aus Kot und Urin leben, liegen und schlafen. Das bedeutet für die Tiere erhebliche Krankheitsrisiken und immenses Tierleid.

Skandal seit neun (!) Jahren amtsbekannt
Bereits im Jahr 2013 erstattete der VGT erstmals Anzeige gegen den Betrieb. Die Vorwürfe damals ähneln den aktuellen erschreckend: Sterbende, verwesende Tiere und massive Verschmutzungen. Die Behörde versprach Aufklärung, der damalige Bezirkshauptmann-Stellv. stellte sogar ein Tierhaltungsverbot in den Raum. Geändert hat sich allerdings offensichtlich nichts. Selbst dieser amtsbekannte Skandalbetrieb kann Tiere weiterhin grausam quälen, ohne dass das niederösterreichische Kontrollsystem tätig wird. Die Tiere müssen den Preis bezahlen.

Der VGT fordert eine umfassende Aufklärung des Skandals und sofortige Konsequenzen! Den leidenden Tieren muss umgehend geholfen werden. Nach dem wiederholten Skandal fordert der VGT ein endgültiges Tierhaltungsverbot.

David Richter, VGT-Kampagnenleiter:

Der Umstand, dass die Zustände auf diesem Betrieb seit Jahren bekannt ist, ist schockierend. Sind die zuständigen Behörden hilflos oder unwillig, das offensichtliche Tierleid zu beenden? Der VGT fordert schnellstens ein vor 9 Jahren schon in Aussicht gestelltes Tierhaltungsverbot.

Der VGT ist aktuell bei dem Betrieb vor Ort und hält eine Protestkundgebung ab.

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