Benjamin Karl fehlten zwei Hundertstel zum Sieg
MOSKAU/BÖHEIMKIRCHEN (red). Zwei Hundertstelsekunden trennten Benjamin Karl am Samstag beim Parallelslalom in Moskau von seinem 15. Weltcupsieg. Um diesen Hauch musste sich der vierfache Weltmeister beim Nachtrennen auf einer Rampe im Krylatskoye Sports Centre im großen Finale dem Italiener Roland Fischnaller geschlagen geben. Die zwei Routiniers lieferten sich in der Entscheidung ein Duell auf Biegen oder Brechen. Der Böheimkirchner fuhr auf dem stärker ramponierten blauen Kurs einen großartigen Lauf, auf der Ziellinie hatte jedoch Fischnaller die Fingerspitzen vorne. Platz drei holte sich der Slowene Rok Marguc vor dem Italiener Edwin Coratti.
"So knapp war ich den vergangenen vier Jahren nicht mehr an einem Weltcupsieg dran. Auf dem blauen Kurs wurde es im Verlauf des Rennens immer schwieriger. Einerseits ist es hart, im Finale so knapp zu verlieren, andererseits bin ich auch stolz darauf, dass ich Roland Fischnaller voll fordern konnte. Ich habe heute wieder gezeigt, dass ich sehr gut drauf bin. Ich werde weiterkämpfen, denn mein Ziel bleibt ein Sieg", sagte Karl, der seinen bisher letzten Weltcuperfolg im Dezember 2011 bei einem Parallelslalom in Carezza (ITA) gefeiert hatte. Im Vorjahr wurde der Niederösterreicher von Union Trendsport Weichberger in Moskau ebenfalls Zweiter.
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