Champions Trophy
Drohungen, Müll und fehlendes Sicherheitskonzept

Nicht nur Müll war das Problem, auch das fehlende Sicherheitskonzept. | Foto: Kainz
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  • Nicht nur Müll war das Problem, auch das fehlende Sicherheitskonzept.
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Missstände: Eines der größten Nachwuchs-Fußballturniere der Welt, die Champions Trophy, fand in St. Pölten statt. Ein er der drei Spielorte war die Sportanlage der Stadt. Dort wurde die Veranstaltung aber (seitens der Stadt) am dritten Tag abgesagt. Grund dafür: Sicherheitsgründe.

Nicht nur Müll war das Problem, auch das fehlende Sicherheitskonzept. | Foto: Kainz
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ST. PÖLTEN. "Aus Sicherheitsgründen wird die Stadt die Sportanlage in der Handel-Mazzetti-Straße für das internationale Fußballturnier am Sonntag nicht mehr zur Verfügung stellen", hieß es am Samstag seitens der Stadt. Das war für viele teilnehmende Sportler ein Schlag ins Gesicht, doch für die Stadt steht die Sicherheit aller Beteiligten an oberster Stelle.

Sicherheit geht vor

Schlecht organisierte Parkplätze, versperrte Fluchtwege, Drohungen. "Wir waren im Vorfeld oft im Kontakt mit dem Veranstalter. Unser Part als Stadt war die Bereitstellung der Stadtsportanlage, nicht die Organisation. Die Stadt ist nicht der Veranstalter", betont Thomas Kainz, Pressesprecher der Stadt.

"Wir haben den Veranstalter mehrmals aufgefordert, ein entsprechendes Sicherheits- und Müll-Konzept inklusive Parkleitsystem und Ordner umzusetzen, was dieser vor sowie bei der Veranstaltung bestätigt hat",

so Kainz.

Die Stadtsportanlage war eine von drei Austragungsorten. | Foto: Kalteis
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Missstände ab dem ersten Tag

Ob von nicht organisierten Hotelzimmern bis hin zu fehlenden Toren, Müllbergen, Glasscherben und fehlendem Parkleitsystem und Ordnern sowie Drohungen gegen Schiedsrichter und körperliche Ausschreitungen samt Diebstahl. Am Samstag haben die ersten Schiedsrichter und Spieler die Veranstaltung verlassen.

"Unser Sportreferent hat dann die Stadtsportanlage für die Veranstaltung gesperrt. Es ging hier um Hunderte Kinder und deren Sicherheit. Wäre hier Massenpanik ausgebrochen, hätte das in einer Katastrophe enden können",

so Kainz. Es sei schade, weil dies eine unglaubliche Chance gewesen wäre zu zeigen, was hier im Sport möglich ist. "Man sieht ja, dass Großveranstaltungen in der Landeshauptstadt sehr gut funktionieren. Aber so eine Art der Veranstaltung wird in dieser Form mit diesem Veranstalter nicht mehr stattfinden und wenn doch, dann mit anderen Rahmenbedingungen", so Florian Gleiss, Sportreferent der Stadt, abschließend.

St. Pölten hält zusammen

Nicht nur die Kinder sind Leidtragende, nein, auch Gastronom Joe Unger (Papa Joe's Sportkantine), der aufgrund der unzureichenden Organisation durch den Veranstalter die Mahlzeiten vom Sonntag für alle Teilnehmer übrig hatte: Über 2.000 Portionen mussten schnell an den Mann gebracht werden: "Wir haben an Emmaus und diverse Einrichtung gespendet. Und sehr viele St. Pöltner, denen ich sehr dankbar bin, haben auch etwas gegen eine freie Spende geholt, so sind wir auf nichts sitzen geblieben."

Seitens des Veranstalters gab es auf schriftliche Anfrage der BezirksBlätter noch kein Statement bis zum Redaktionsschluss (12. Juni).

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