Bezirk St. Pölten
Neues Lehrpersonal bei der Wasserrettung St. Pölten
Laut aktueller Schwimmstudie des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) können landesweit rund 162.000 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 19 Jahren nicht schwimmen – die Wasserrettung startet eine Ausbildungsoffensive und verstärkt ihr Lehrpersonal.
ST. PÖLTEN. Als eine der Auswirkungen der CoV-Pandemie ist feststellbar, dass sich die Schwimmkenntnisse bei Kindern und Jugendlichen deutlich verschlechtert haben. Unter anderem durch die Einschränkungen im Schulbereich waren Kinder seltener schwimmen als die Jahre davor, viele sogar gar nicht (2019: 14 %, vgl. 2021: 32 %). Die Analyse des KFV zeigt, dass in Österreich jährlich zwischen 22 und 47 Personen an den Folgen eines Ertrinkungsunfalles sterben. Bei Kindern ist Ertrinken die zweithäufigste Todesursache.
Ausbildungsoffensive
Mit diesen alarmierenden Erkenntnissen hat die Wasserrettung St. Pölten kurzfristig eine Ausbildungsoffensive eingeleitet und bietet zahlreiche Schwimmkurse an (z. B. Schwimmkurse für Einsteiger, Fortbildungskurse für Schwimmer, Ausbildung zum Rettungsschwimmer). Begleitet wird die Initiative durch eine Aufstockung des Lehrpersonal-Pools. Aktuell wurden drei erfahrene WasserretterInnen für Instruktoren-Seminare nominiert. Patrick Gastegger und Nicole Punz absolvierten erfolgreich in theoretischen und praktischen Prüfungseinheiten die Ausbildung zum Schwimmlehrer und Tamara Bollwein bestand in einem einwöchigen Lehrgang die Prüfung mit schriftlichen, mündlichen und praktischen Elementen zur Rettungsschwimmlehrerin.
Die Wasserrettung St. Pölten und ihre zertifizierten SchwimmlehrerInnen setzen mit ihrem Angebot und ein Zeichen, um die Schwimmkompetenz der Bevölkerung rasch und unbürokratisch zu steigern.
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