SKN Frauen schneller als der FC Bayern München

Nadine Prohaska war bezwang nicht nur Sandrine Sobotka, sondern leitete mit einem sehenswerten Treffer auch den 3:0-Sieg über Neulengbach ein. | Foto: Tom Seiss
  • Nadine Prohaska war bezwang nicht nur Sandrine Sobotka, sondern leitete mit einem sehenswerten Treffer auch den 3:0-Sieg über Neulengbach ein.
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Jasmin Eder und Co. beherrschen die Liga ähnlich wie das männliche Pendant aus München, waren in der Endabrechnung sogar schneller als der FC Hollywood aus Deutschland. Einen Tag vor ihrem Landsmann David Alaba sicherte sich Nadine Prohaska mit ihrem Team, durch ein 3:0 bei Verfolger NÖSV Neulengbach, den dritten Meistertitel in Serie. Die Jungwölfinnen erkämpften sich in Kärnten einen wichtigen Auswärtspunkt.

Die Ausgangslage beim SKN St. Pölten war eindeutig: Mit einem Sieg ist das Ding durch, ein Remis oder eine Niederlage würde die Entscheidung vertagen. Doch bei den Wölfinnen ließ man sich auf keinerlei Spielchen ein und legte schon von Beginn weg los wie die Feuerwehr. Bereits nach zwei Minuten hatte Laura Krumböck, nach einem Freistoß von Mateja Zver, die Führung am Fuß, scheiterte allerdings an Torfrau Lichtenberger, die den gefährlichen Ball vor der U17-Teamspielerin klären konnte. Der SKN hatte das Spiel im Griff, die Neulengbacherinnen verzeichneten keine wirklich gefährliche Möglichkeit in Hälfte eins. Die Gäste kamen einige Male vor das gegnerische Tor, lediglich der letzte Pass fehlte zum Torerfolg in Durchgang eins.

Gewaltschuss von Prohaska als Vorentscheidung im Titelrennen

Adina Hamidovic ersetzte zur Pause Julia Tabotta, die in den ersten 45 Minuten eine starke Partie zeigte. Wenig später kam Evelin Kurz in die Begegnung und legte nur Sekunden danach den Führungstreffer für Nadine Prohaska auf. Die ehemalige Deutschland-Legionärin feuerte aus gut 25 Metern Richtung Tor von Katharina Lichtenberger, diese kam nicht mehr an den Ball und musste die Kugel aus dem Netz fischen – 1:0 in Minute 55. Nach dem Treffer drosselte man beim Tabellenführer das Tempo, dennoch blieben die St. Pöltnerinnen am Zug. Die endgültige Entscheidung im Spiel fiel dann erst in den Schlussminuten. Erst sah Mateja Zver nach einem Solo Evelin Kurz im Rückraum, die Waldviertlerin baute die Führung aus. Anschließend machte es Asisstgeberin Zver selbst und ließ sich danach feiern. Nach dem Schlusspfiff jubelten die Wölfinnen im Mittelkreis über den Meistertitel, auch die verletzten Akteurinnen Lilla Sipos und Isabella Kresche sowie die gesperrte Claudia Wasser freuten sich am Feld mit ihren Teamkolleginnen.

Der SKN fixierte den Meistertitel damit sogar schneller als der FC Bayern, der sich seine 27. Meisterschaft erst einen Tag später sicherte. Damit schlug man bei den Wölfinnen auch seinen eigenen Rekord, die beiden vorangegangenen Meisterschaften konnte man jeweils am Muttertagssontag sicherstellen. Zusätzlich war es der erste Titel unter dem Banner des SKN St. Pölten, diesem könnte man am 20. Mai in Melk den zweiten folgen lassen. Dann trifft man im Finale des ÖFB Ladies Cup erneut auf Neulengbach, Spielbeginn ist um 18 Uhr.

ÖFB Frauen Bundesliga - 15.Runde
NÖSV Neulengbach - SKN St.Pölten 0:3 (0:0)
Aufstellung:
Jasmin Krejc, Gina Babicky, Jennifer Pöltl, Fanni Vago, Nadine Prohaska, Viktoria Pinther (51.Min. Evelin Kurz), Alexandra Biroova, Julia Tabotta (46.Min. Adina Hamidovic), Mateja Zver, Jasmin Eder, Laura Krumböck

Tore: Nadine Prohaska (55.), Evelin Kurz (90.), Mateja Zver (92.)

Jungwölfinnen geben 3:0-Führung aus der Hand

Ähnlich lief es auch am Tag darauf in Spittal an der Drau ab. Der SKN II gastierte bei den Carinthians und ging nach wenigen Minuten in Front, Evelin Kurz sorgte für die schnelle Führung der Gäste. Nach und nach allerdings wurden die Kärnterninnen stärker, waren im Abschluss jedoch nicht konsequent genung. So stellte Kurz, mit einem Doppelpack innerhalb weniger Sekunden, noch vor der Pause einen Drei-Tore-Vorsprung her. Nach Seitenwechsel blieb das Kräfteverhältnis unverändert und die Gastgeberinnen waren Spielbestimmend. Was folgte, war die große Aufholjagd der Carinthians: Nina Vasileva Hristova legte vor, Laura Elisabeth Santner ließ mit einem Freistoßtreffer aus gut 25 Metern die Hoffnungen der Kärnterinnen nochmals aufleben – 2:3. Schlussendlich war es Lena Thalmann , die mit ihrem Tor den Punktgewinn sicherte und so sämtliche Träume der Gäste auf einen Sieg zunichtemachte.

Da auch sämtliche Konkurrenten nur remisierten blieb in der Tabelle alles beim Alten, kommenden Samstag treffen im Sport.Zentrum.NÖ die Jungwölfinnen auf die juniors des NÖSV, zum Duell Erster gegen Zweiter. Anschließend folgt das meisterliche A-Team mit ihrem Spiel gegen Kleinmünchen.

Carinthians Spittal - SKN St. Pölten Frauen II 3:3 (0:3)
Aufstellung:
Vanessa Kuttner, Viktoria Günay (70. Carina Günay), Dilan Taskin, Sarah Kräftner (56. Marlene Hörhan), Birgit Muck, Julia Herndler, Evelin Kurz, Sara Rankovic, Adina Hamidovic, Anna Rea, Sandra Mahr

Tore: Nina Vasileva Hristova (70.), Laura Elisabeth Santner (77.), Lena Thalmann (84.); Evelin Kurz (3., 44., 45.)

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