Mariazellerbahn: Hochwasser führt zu Verlängerung der Streckensperre bis einschließlich 6. Juni 2014
Das Hochwasser in der vergangenen Woche hat auch den für die Sanierung der Mariazellerbahn Verantwortlichen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Trotzdem kann der Zugverkehr auf der Gesamtstrecke noch vor dem Pfingstwochenende am 7. Juni 2014 wieder aufgenommen werden.
Umfassende Sanierungsmaßnahmen am Fahrweg, der Stromversorgung und der Signaltechnik hatten auf der Schmalspurbahn zwischen St. Pölten und Mariazell eine mehrwöchige Streckensperre und Schienenersatzverkehr mit Bussen notwendig gemacht. Es gilt dabei, insgesamt fast 30 Baustellen zu koordinieren. Ein straffer Zeitplan war einzuhalten. Geplant war, dass ab 1. Juni wieder Züge verkehren.
Aufgrund des Hochwassers im Pielachtal muss die Streckensperre nun leider verlängert werden. Einen besonderen Knackpunkt stellt die Bodingbrücke über die B39 kurz vor Laubenbachmühle dar. Die Stahl-Betonkonstruktion der Brücke wurde im Zuge der Sanierung völlig neu wieder aufgebaut. Für das Wochenende 17. / 18. Mai war der Wiedereinbau des Stahlüberbaus – einer 35 m langen Metallkonstruktion – geplant. Das war jedoch wetterbedingt nicht möglich und musste daher verschoben werden. Für diese Maßnahme sind umfangreiche Straßensperren notwendig, die in dem engen Tal nur am Wochenende möglich sind.
Der Zeitplan für die Arbeiten an der Stromversorgung wurde durch die witterungsbedingten Störungen besonders in Mitleidenschaft gezogen. Daher fährt die Himmelstreppe ab 7. Juni 2014 bis Annaberg. Von dort – die letzten 25 Minuten der Reise – geht es in mit Diesel getriebenen Triebfahrzeugen 5090 weiter nach Mariazell. Ab dem 20. Juni wird wieder die gesamte Strecke mit der Himmelstreppe befahren werden.
Details zur Straßensperre
Freitag, 23. Mai 2014, 22:00 Uhr bis Sonntag, 25. Mai 2014, 08:00 Uhr wird der Straßenverkehr von St. Pölten kommend nach Kirchberg an der Pielach umgeleitet. Es stehen zwei Ausweichrouten zur Verfügung, eine über die L 5226 in Richtung Plankenstein und Scheibbs, eine über die L102 in Richtung Annaberg. Mit einem Zeitverlust von ca. 40 Minuten ist zu rechnen. Die Fahrgäste des Schienenersatzverkehrs werden – wie schon beim Entfernen der Brücke – zu Fuß durch die Baustelle geführt.
Hintergrund
Seit Übernahme der Mariazellerbahn durch die NÖVOG (Niederösterreichische Verkehrsorganisationsgesellschaft m.b.H.) im Dezember 2010 bis Ende des Jahres 2014 investiert das Land Niederösterreich insgesamt 117 Mio. Euro in die Mariazellerbahn. Die 84 km zwischen St. Pölten und Mariazell starten in das 21. Jahrhundert und werden fit für die Landesausstellung 2015. Die Hauptbausteine der Investition sind: Betriebszentrum Laubenbachmühle (23 Mio. Euro), neun Triebfahrzeuge und vier Panoramawagen der Marke „Die Himmelstreppe“ (65 Mio. Euro) und die Sanierung des Fahrwegs sowie die Stromversorgung mit dem Umformerwerk in Klangen, Gemeinde Weinburg. Die Mariazellerbahn ist sowohl öffentliches Verkehrsmittel für Pendler und Schüler als auch eine touristische Attraktion.
Information
Informationen zum Schienenersatzverkehr erhalten Sie im Internet unter www.noevog.at oder telefonisch im NÖVOG Infocenter (MI-SA 7:00-20:00 Uhr, SO-DI 7:00-17:30 Uhr) unter +43 2742 360 990-99.
Rückfragehinweis
Mag. Brigitta Pongratz │ Leiterin Marktkommunikation │NÖVOG
Telefon: +43 2742 360 990-13 │ Mobil: +43 676 566 2413
Internet: www.noevog.at │ www.facebook.com/noevog│ www.facebook.com/gemeindealpe
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