St. Pölten
Software-Schmiede nuIT auch unter neuer Flagge erfolgreich
Zu Beginn des heurigen Jahres haben sich das junge Softwareentwicklungs-Unternehmen nuIT GmbH aus St. Pölten-Unterradlberg und die Forstner Maschinenbau GmbH aus Feldkirch in Vorarlberg zur „CIDAN Machinery Austria GmbH“ verschmolzen. Das neue Unternehmen – Tocher der schwedischen CIDAN Machinery Group – ist auf die Entwicklung und Herstellung sogenannter Abcoil-Anlagen spezialisiert.
ST. PÖLTEN (pa). Diese Maschinen dienen zur Bearbeitung von auf Coils (Spulen) aufgerolltem Blech. In weiterer Folge richten die Geräte das Blech gerade und schneiden es in der Länge zu. Zum Einsatz kommen Abcoil-Anlagen in Spenglerbetrieben sowie in großen Industrieunternehmen. Mit der Programmierung der erforderlichen Software ist die nuIT GmbH befasst, die als Marke in der CIDAN Machinery Group bestehen bleibt.
Erste Bilanz
Fast ein Jahr nach dem Start der neuen Firma zieht CIDAN Machinery Austria-Geschäftsführer Gerhard Zech eine erfreuliche erste Zwischenbilanz. Nach seinen Angaben hat das Unternehmen im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 einen Umsatz von 12,1 Millionen Euro erwirtschaftet. Das sei ein Plus von etwa 25 Prozent, wobei rund fünf Prozent dieses Zuwachses auf die Verschmelzung von Forstner mit nuIT zurückzuführen sei. „Mehr als 20 Prozent jedoch entfallen auf organisches Wachstum“, rechnet Zech vor. Mit der Ertragssituation zeigt er sich zufrieden, ohne allerdings Detailzahlen zu nennen.
Bis auf wenige Wochen Stagnation im Frühjahr 2020 sei die CIDAN Machinery Austria GmbH mit ihren 72 Beschäftigten von der Corona-Krise kaum betroffen gewesen. Das Unternehmen habe von einem sehr hohen Auftragsbestand profitiert, weshalb es heuer keine Kurzarbeit anmelden musste. Aktuell befinde man sich in etwa auf dem Auftragsniveau vom Dezember 2019.
„Es gibt eigentlich keinen Rückgang. Wir werden den Umsatz im laufenden Geschäftsjahr möglicherweise sogar erneut leicht steigern können, wenn auch nicht in der Dimension des Vorjahres“, schätzt Zech. Der Exportanteil beläuft sich auf über 95 Prozent. Die Investitionsgüter werden insbesondere an Kunden in Europa und in den USA verkauft.
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