Kath. Pfarrkirche Zur unbefleckten Empfängnis / Viehofen
1888 wurde geplant anlässlich des 50-jährigem Thronjubiläums Kaiser Franz Josephs eine Kirche zu errichten, nach erfolgreicher Spendensuche konnte die Kirche 1898 geweiht werden. Die Kirche wurde 1956 zur Pfarre erhoben und 1996 durch einen Anbau erweitert.
Der neue, weiß strahlende Baukörper wird vom schlanken Kirchturm mit dem Spitzpyramidendach überragt.
Schon beim Übertreten der Schwelle in den neuen Kirchenraum spürt man die Ruhe. Helligkeit, Licht, Klarheit, das lässt einen zur Ruhe kommen. Im Inneren verstärkt das schwebende Dach den lichten Eindruck. Dach und Mauer sind voneinander abgehoben, rundum läuft ein Licht hereinholendes Glasband von ungefähr einem Meter Höhe. Die kleinen Lichtquadrate und das umlaufende Oberlichtband schaffen eindeutige Tag- und Nachtatmosphären, die Verbindung zwischen innen und außen schafft das Licht. Ab Einbruch der Dämmerung leuchtet der Sakralraum von innen heraus, unter Tags fällt das Tageslicht hinein. Auf zwei Säulen ruht das schiffsrippenartige Tragwerk. Die Verbindungswand zur bestehenden Kirche wurde abgebrochen, ein direkter Übergang geschaffen, in der Blickbeziehung, im Hinübergehen vom Oval zum hohen neogotischen Gewölbe des bestehenden Kirchenschiffs passiert man die Grenze zwischen alt und neu, die die Stelle für den Tabernakel markiert.
Vier kegelstumpfförmige Säulen aus schwarzgrünem, glänzendem Edelserpentin tragen die schwebende Holzplatte des Altars. Stein und Holz symbolisieren den alttestamentarischen Opferstein wie die neutestamentarische Mensa.
Ein wirklich gelungenes, wuderbares Objekt für die Kirchengemeinde wurde hier geschaffen! Hell, elegant und modern!
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