Anton-Kalcher-Preis der Lions für Caritas-Direktor Friedrich Schuhböck

Anton-Kalcher Preisübergabe im Rathaus: Bürgermeister Mag. Matthias Stadler, Kalcher-Preisträger Mag. Friedrich Schuhböck, Direktor der Caritas St. Pölten und Harald Kleiss, Präsident des Lions Club St. Pölten. | Foto: W. Mayer
  • Anton-Kalcher Preisübergabe im Rathaus: Bürgermeister Mag. Matthias Stadler, Kalcher-Preisträger Mag. Friedrich Schuhböck, Direktor der Caritas St. Pölten und Harald Kleiss, Präsident des Lions Club St. Pölten.
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ST. PÖLTEN (red). „Unter Mag. Friedrich Schuhböck hat die Caritas der Diözese St. Pölten einen unglaublichen Ausbau und eine bedeutender Erweiterung ihrer Aufgaben erfahren. Darüber hinaus hat er als Theologe und Diakon eine neue Spiritualität in die Caritas gebracht. Schuböck hat die Caritas nicht nur in St. Pölten, sondern in weiten Teilen Niederösterreichs zu einer der wichtigsten sozial-karitativen Institutionen gemacht“, zollte Bürgermeister Mag. Matthias Stadler in seiner Laudatio dem Kalcher-Preisträger 2016 hohen Respekt für sein soziales Engagement.

Friedrich Schuböck wurde am 6. April 1952 in Nöchling geboren. 1970 maturierte er am Stiftsgymnasium Melk. Danach studierte er Theologie an den Katholischen Theologischen Hochschulen in St. Pölten und Linz. Ab 1975 war Mag. Schuböck Religionslehrer an Pflichtschulen in Mank und Wilhelmsburg. Ab 1982 war er Religionslehrer an der HTL (HTBLuVA) St. Pölten. 1987 wurde er zum ständigen Diakon geweiht und war daraufhin nebenberuflich als Pastoralassistent in der St. Pöltner Lourdes-Pfarre tätig. 1996 wurde Mag. Schuhböck vom damaligen Diözesanbischof zum Direktor der Caritas der Diözese St. Pölten bestellt. Eine glückliche, seit 1976 währende Ehe und zwei daraus entsprossene Kinder geben ihm auch beruflich Kraft.

Entwicklung der Caritas

In der Ägide von Schuhböck hat die Caritas St. Pölten seit 1996 einen sehr beachtenswerten Ausbau und Aufschwung erfahren. Bereits im Antrittsjahr des neuen Direktors wurden der Mobile Hospizdienst gegründet, Sozialstationen in Amstetten, in Kl. Erlauftral und Groß Gerungs sowie die Werkstatt Horn eröffnet und es begann die Arbeitsassistenz für psychisch kranke Menschen in Waidhofen an der Thaya, Horn, Krems, St. Pölten, Zwettl, Gmünd und Lilienfeld.

1997 wurde ein Wohnhaus in Krems, das Caritashaus Amstetten und die BBO St. Pölten eröffnet. Die Caritas-Tagesmütter eröffneten Regionalbüros in Amstetten, Krems und Neulengbach.

1998 wurden Sozialstationen in Dobersberg, Schweiggers, Ybbsfeld, Urltal, St. Pölten-Spratzern und Lilienfeld und ein Wohnhaus in Mank eröffnet.

1999 war das Jahr der Kosovokrise, in dem auch die Caritas St. Pölten Hilfe im Krisengebiet und in Flüchtlingslagern in Albanien und Mazedonien leistete. In St. Pölten wurde das Haus Elisabeth umgebaut und ein Mobiler Hospizdienst in Krems eröffnet.

Im Jahr 2000 wurde ein neues Beratungszentrum in St. Pölten, in der Dr. Karl Renner-Promenade eingerichtet. Darüber hinaus wurden neue Sozialstationen in Ulmerfeld, Tulln und St. Pölten-Pottenbrunn sowie Wohnhäuser in Lilienfeld und Horn eröffnet.

Die erfolgreiche Berufsbilanz Schuhböcks lässt sich bis in die Gegenwart fortschreiben und wird durch die Eröffnung zahlreicher weiterer Sozialstationen, Beratungszentren, Einrichtungen für begleitetes Wohnen, Mutter-Kind-Häuser, Tageszentren, Suchtberatungsstellen, Demenz-Kompetenzstellen, Lerncafes, Recycling-Betriebe eindrucksvoll belegt.

Durch das Wirken des Kalcher-Preisträgers 2016 umfasst die Arbeit der Caritas St. Pölten mittlerweile nahezu den ganzen Bereich des menschlichen Lebens: Mütter- und Familienhilfe, Ausbildungsstätten, mobile und stationäre Altenbetreuung, Hospizdienste, Betreuung von Menschen mit Behinderungen, von Menschen in Not, von Flüchtlingen, von Alkoholkranken und von Drogenabhängigen, Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen, berufliche Integration sowie Katastrophen- und Entwicklungshilfe im Ausland.

Der Anton Kalcher-Preis

Anton Kalcher (1800-1861) gründete in St. Pölten eine Erziehungsanstalt für arme schutzbedürftige Knaben, in der diese entweder vollständig verpflegt und erzogen oder während der schulfreien Zeit betreut wurden. Die Einrichtung etablierte sich rasch und wurde ständig ausgebaut. Nach dem Tod Anton Kalchers übernahm dessen Sohn Johann Kalcher mit Zustimmung der Gemeinde die Leitung der Anstalt. Später kam die Einrichtung unter die Verwaltung des städtischen Jugendamtes und war noch nach dem 2. Weltkrieg als Kinderannahmestelle in Verwendung.

Die Preisverleihung wurde durch eine unabhängige Jury, der namhafte Persönlichkeiten der Stadt St. Pölten angehören, einstimmig beschlossen.

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