St. Pölten: "Ein Loch ist im Boden"
So manche Straße in St. Pölten ist momentan ziemlich holprig – ganz zum Ärger eines Lesers.
ST. PÖLTEN (bw). Vergangene Woche erreichte ein Leserbrief von Andreas L. die Bezirksblätter-Redaktion. Er wies uns auf den schlechten Zustand eines Fußgängerüberganges in der Oskar-Helmer Straße hin, welcher bereits seit Monaten bestehen soll. "Trotz mehrmaliger Urgenz beim Wirtschaftshof St. Pölten und bei der zuständigen Behörde beim Magistrat geschieht seit Monaten keine Ausbesserung. Die aktuelle Wetterlage kann keine Ausrede sein für das Nichtstun seitens des Bauhofes. Auch können die Ressourcen nicht im Winterdienst gebündelt sein, wenn weder Schnee noch Glatteis seit Wochen vorliegen", so Andreas L. Weiters erwähnt er mehrere Schlaglöcher in ganz St. Pölten, wie unter anderem in der Julius-Raab-Promenade in Fahrtrichtung Bahnhof und beim Universitätsklinikum am Mühlweg, unmittelbar vor dem Zebrastreifen ins Parkhaus. "Entweder gibt es kein Budget oder man interessiert sich nicht für die Fußgänger und Autofahrer, deren Stabilisatoren regelmäßig bis auf ihre Grenzen bei den schlechten Fahrbahnverhältnissen beansprucht werden", so der St. Pöltner entrüstet.
Sanierung im Frühling
Die Bezirksblätter nahmen sich der Suche nach einer Antwort an, und fragten beim Medienservice der Stadt nach. "Bodenmarkierungsarbeiten können nur in der warmen Jahreszeit, wenn die Fahrbahn trocken ist, erfolgen. Wir müssen daher bis zum Frühling warten. Dann werden die notwendigen Sanierungen abgearbeitet. Schutzwege sind durch Verkehrstafeln gekennzeichnet", so Martin Koutny, Pressesprecher. Auch die Schlaglöcher könnten ebenfalls nur in der wärmeren Jahreszeit saniert werden. "Wir rechnen damit, dass es zur Osterzeit wieder Heißasphalt gibt, dann können die Schlaglöcher nachhaltig und dauerhaft saniert werden", erklärt Koutny.
Der Straßendienst patroulliert regelmäßig durch die Stadt und saniert in der Winterzeit größere oder gefährliche Schlaglöcher mit Kaltasphalt. Leider ist dieser nicht sehr widerstandsfähig, da "er sich nicht so gut mit dem Grund verbindet, wie der Heißasphalt". Es gebe allerdings keine technisch bessere Alternative. "Vor allem durch LKWs und Busse werden die Löcher aufgrund der Schwere immer wieder aufgerissen und müssen dann abermals, mitunter sogar mehrmals, saniert werden. Die Situation ist nicht ungewöhnlich und jedes Jahr, je nach Witterung, in etwa gleich. Der Bevölkerung müsste bekannt sein, dass wir beim Straßendienst ab März Hinweise über Schlaglöcher entgegennehmen und sobald der Heißasphalt verfügbar ist, mit der Sanierung beginnen werden", bittet Koutny um Verständnis.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.