Tagesmütter im Bezirk St. Pölten gesucht

Ein Garten mit Sandkiste, Schaukel und Rutsche ist von Vorteil. "Kinder müssen raus, sie brauchen Bewegung", erklärt die Tagesmutter Tanja Köck. Sie macht mit ihren Betreuungskindern auch regelmäßig Ausflüge und fördert auch das freie Spiel.
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  • Ein Garten mit Sandkiste, Schaukel und Rutsche ist von Vorteil. "Kinder müssen raus, sie brauchen Bewegung", erklärt die Tagesmutter Tanja Köck. Sie macht mit ihren Betreuungskindern auch regelmäßig Ausflüge und fördert auch das freie Spiel.
  • hochgeladen von Petra Weichhart

ST. PÖLTEN (pw). Die Berufstätigkeit von Müttern nimmt zu. Um ihre Kinder fremdbetreuen zu lassen, greifen immer mehr Eltern auf Tagesmütter (mobile Mamas) und Leihomas zurück. Viele schätzen die individuellen und flexiblen Betreuungszeiten. Der Bedarf wächst stetig, weshalb Tagesmütter und Leihomas dringend gesucht werden. In St. Pölten werden Tagesmütter von der Caritas, dem Katholischen Familienverband und dem Hilfswerk NÖ vermittelt.

Institutionen

Beim Katholischen Familienverband gibt es, laut Alexandra Schadinger, aktuell zwei Tagesmütter und 15 Leihomas. Ein Bedarf sei gegeben. Beim Hilfswerk NÖ sind derzeit zwölf mobile Mamas und Omas im Einsatz. "In letzter Zeit ist eine Steigerung der Nachfrage zu beobachten. Viele Eltern schätzen das individuelle Modell der Tagesmütter, da es für sie eine flexible und an die Lebensbedürfnisse angepasste Form der Kinderbetreuung darstellt", erklärt Gabriele Augustin vom Hilfswerk NÖ.
Bei der Caritas St. Pölten haben derzeit 106 Tagesmütter 260 Kinder in Betreuung. Der Bedarf steigt auch hier stetig: "Zeitlich flexible Tagesmütter sind besonders gefragt und werden dringend gesucht", sagt Petra Riediger-Ettlinger. Das bestätigt auch Nina Schöbinger, Fachbereichsleiterin Familie der Caritas St. Pölten: "Unseren Erfahrungen nach ist der Bedarf weit höher. Vor allem, weil Tagesmütter die Möglichkeit haben, sehr individuell und flexibel zu betreuen."

Handlungsbedarf

Braucht es seitens der Politik Maßnahmen, um den wachsenden Bedarf abzudecken? "Eine Verlängerung der §15a Vereinbarung zwischen Bund und Land für den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze sowie eine Investitionsförderung für Tagesmütter wäre wünschenswert", so Schöbinger.
Was bedeutet es, Tagesmutter oder Leihoma zu sein? Tanja Köck wollte 2014 wieder in ihren Beruf einsteigen. "Es war Stress, ich pendelte nach Wien und trotz 25 Stunden/Woche mussten meine Kinder Vollzeit betreut werden. Das Gehalt floss in die Kinderbetreuung", so die dreifache Mutter. Nach einem Jahr zog sie den Schlussstrich. "Ich habe mich dafür entschieden, Tagesmutter zu werden. Neben meinen eigenen betreue ich fünf Kinder. Es ist für mich eine Möglichkeit, um flexibel zu bleiben. Ich kann mir die Zeiten selbst einteilen. Das Schöne ist, dass ich auch aktiv Zeit mit meinen eigenen Kindern verbringe. Ich kann nur empfehlen, Tagesmutter zu werden. Es ist eine Möglichkeit, um selbst zufrieden zu sein", erklärt Köck.
Renate Lobinger ist seit 2009 Leihoma beim Katholischen Familienverband in St. Pölten. "Kinder sind etwas Positives und Erfreuliches. Man sieht die Entwicklung. Ich wurde auch schon als Familienmitglied bezeichnet", freut sich die Pensionistin.

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