Sicherheit geht vor: Alle Übungen vor der Inbetriebnahme am Lückenschluss St. Pölten – Loosdorf erfolgreich absolviert

Von Seiten der Freiwilligen Feuerwehr rückten 50 Feuerwehrmitglieder mit 10 Fahrzeugen aus. | Foto: Erich Wurst/ÖBB
  • Von Seiten der Freiwilligen Feuerwehr rückten 50 Feuerwehrmitglieder mit 10 Fahrzeugen aus.
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ST. PÖLTEN (red). Mehr als 150 Beteiligte, davon sechs „verletzte“ und fünf „unverletzte“ Betroffenendarsteller, übten bei der letzten von drei Übungen die Zusammenarbeit zwischen ÖBB-Infrastruktur, Freiwilligen Feuerwehren, Rotem Kreuz, Samariterbund und Polizei beim Umspannwerktunnel im Knoten Wagram. Während im Bründlkapellen- und im Pummersdorfertunnel jeweils Brände geübt wurden, nahmen die Übungsleiter diesmal eine Kollision zweier Fahrzeuge als Szenario an.

Einsatzgebiet Knoten Wagram

Die konkrete Übungsannahme: Ein Personenzug kollidiert im Umspannwerktunnel im Knoten Wagram mit einem Instandhaltungsfahrzeug. Der Lokführer und die Passagiere des Personenzuges bleiben unverletzt und können sich in Sicherheit bringen. Die Mitarbeiter des Instandhaltungsteams hingegen müssen von den Einsatzkräften aus dem Tunnel gerettet werden. Auch das Erden der Oberleitung ist Teil der Übungsannahme.
Für die ÖBB-Infrastruktur standen im Rahmen der Übungen vor allem zwei Punkte im Vordergrund. Die Helfer sollen einerseits die neuen Gegebenheiten in ihrem Einsatzgebiet kennenlernen. Andererseits ist besonders im Gleisbereich spezielles Wissen und eine eingespielte und mit dem ÖBB-Einsatzleiter abgestimmte Vorgehensweise gefragt.

50 Feuerwehrmitglieder rückten aus

Von Seiten der Freiwilligen Feuerwehr rückten 50 Feuerwehrmitglieder mit 10 Fahrzeugen aus. Wie bei jeder Tunnelübung wurde die Handhabung der Einsatzchecklisten trainiert und die dort vorgegeben Handlungsanweisungen umgesetzt. Da eine Kollision ohne Brand oder Rauchentwicklung angenommen wurde, entfiel die kräfteraubende Arbeit unter Atemschutz für die Feuerwehrmitglieder. Dennoch mussten die teilweise 150kg schweren Einsatzgeräte mithilfe von Rollpaletten und „man-power“ in den Tunnel geschafft werden, um dort arbeiten zu können. Die Verletzten wurden von den Feuerwehrmitgliedern gerettet und im sicheren Bereich an den Rettungsdienst übergeben. Weiters kamen zwei speziell ausgerüstete Tunnel-Rüstlöschfahrzeuge zum Einsatz.

Rotkreuz-Einsatzkräfte übten Umgang mit besonderen Gefahrenquellen

Das Rote Kreuz war mit 13 Einsatzkräften und vier Rettungswagen aus St. Pölten, Herzogenburg, Purkersdorf und Neulengbach sowie der Bezirkseinsatzleitung vor Ort, um die Übung seitens der Rettungskräfte entsprechend zu unterstützen. Im Rahmen des Szenarios konnten die Rotkreuz-Einsatzkräfte die besonderen Gefahrenquellen im Gleisbereich und mit der Hochspannung der Oberleitung erkunden und den Umgang mit diesen üben und die nötigen Abläufe optimieren.
Im Rahmen des Szenarios wurden sechs Verletzte – vor allem mit Frakturen und Wunden – sowie fünf unverletzte Personen aus dem Tunnel gerettet. Nach dem Transport aus dem Tunnel selbst wurden die Verletzten von den 10 Rotkreuz-Mitarbeitern versorgt und in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Für das Rote Kreuz sind derartige Übungen wichtig, um die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzkräften wie auch mit den Mitarbeitern der ÖBB selbst zu üben und die Abläufe zu optimieren. Ebenfalls vor Ort war der Samariterbund mit zwei Rettungstransportfahrzeugen und fünf Freiwilligen.

Polizei hielt den Weg frei

Für die Vertreter der Polizei standen vor allem das Freihalten der Zufahrtsstraßen für die zu- und abfahrenden Einsatzkräfte sowie die Absperrmaßnahmen am Unfallort zur Abschottung gegen Schaulustige als Erstmaßnahmen im Vordergrund. Weitere wichtige Punkte waren die interne Definition von Einsatzabschnitten und Sammelstellen für Verletzte und Einsatzkräfte.
In der Nachbetrachtung der drei Übungen waren sich die Beteiligten einig: „Wir alle konnten viel aus den einzelnen Szenarien mitnehmen und lernen. Die realistischen Bedingungen dabei sind enorm wichtig. Nur wenn wir oft genug die Gelegenheit haben den Ernstfall zu üben, können wir im tatsächlichen Einsatz gut zusammenarbeiten, wertvolle Zeit sparen und die Erfahrung aus den Übungen einbringen.“

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