Abkühlung im Sommer
"Coole" kühle Plätze von Gurk bis Hüttenberg

Krypta im Dom zu Gurk | Foto: Marcel Peda
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Die WOCHE St. Veit gibt Tipps für kühle Platze im heißen Sommer.

BEZIRK ST. VEIT (chl). Außer der Abkühlung im Frei- oder Strandbad, im abgedunkelten Haus oder im schattigen Gastgarten, empfiehlt sich ein Spaziergang im Wald, der verlässlich Abkühlung plus Bewegung und gesundheitsfördernde, bioaktive Substanzen liefert, die man über die Atmung und Haut aufnimmt. Und das – bei Einhaltung aller gebotenen Verhaltensregeln – kostenfrei. Auch eine Wanderung auf einem Berg oder einer Alm bietet in der Regel eine erhebliche Temperaturminderung. Auf der Flattnitz beispielsweise ist es in der Regel um fünf bis zehn Grad kühler als in der Bezirkshauptstadt.

Kühle Kirchen

Abkühlung in einer Kirche? Klingt ein wenig respektlos, Tatsache aber ist, dass es in Kirchen durch die dicken Mauern kühl ist. Um bloß der Abkühlung wegen eine Kirche zu betreten, ist aber tatsächlich respektlos, doch kann man ja die Gelegenheit nutzen, um innezuhalten und je nach spiritueller Einstellung die (gekühlte) Zeit für Meditation oder Gebet zu nutzen. Und: zum Kulturgenuss. So gut wie jede Kirche bietet Kulturschätze ganz besonderer Art, also warum nicht den heißen Sommer nutzen, um einmal den Dom zu Gurk (oder eine der vielen weiteren sakralen Meisterbauten) genauer zu betrachten und auf sich wirken zu lassen!

Krypta und Schatzkammer

Das romanische Gurker Gotteshaus aus dem 12. Jahrhundert zählt immerhin zu den bedeutendsten Bauwerken europäischer Sakralkunst. Zu bestaunen sind unter anderem die hundertsäulige Krypta mit dem Grab der heiligen Hemma, die Bischofskapelle mit Fresken aus dem 13. Jahrhundert, das Fastentuch der Mitte des 15. Jahrhunderts. Dazu birgt die Schatzkammer Gurk über 300 Objekte der Kärntner Sakralkunst.
Dom zu Gurk: ganzjährig, täglich 9 bis 18 Uhr (in den Sommermonaten, sonst bis 17 Uhr); Führungen täglich 11 und 14.30 Uhr; Gruppenführungen gegen Voranmeldung (04266/8236-12).

Kühl im Berg

Verlässlich kühl ist‘s im Berg. Ja, richtig gelesen: im Berg. Gemeint etwa ist das Schaubergwerk in Knappenberg. "Im Bergwerk herrscht sehr konstant eine Temperatur von sieben bis acht Grad - also optimal zum Abkühlen", empfiehlt "Museen Hüttenberg"-Mitarbeiterin Irmi Pirker. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt etwa eine Stunde, ebenso lange dauert eine Führung. Das Schaubergwerk ist ein so genannter "Erbstollen" aus dem Jahre 1567 mit einer Länge von 900 Metern. "Für Kinder gibt es ein Rätselspiel und es ist auch möglich, auf der Alberthalde auf Steine-Suche zu gehen", ergänzt Pirker.
Mit der Hüttenberg-Card kann man alle Museusmeinrichtungen der Gemeinde besichtigen, daher rät Pirker auch zu einem Spaziergang vom Schaubergwerk zum Heinrich-Harrer-Museum.

Weg des Dialogs

"Der ,Weg des Dialogs', der von Knappenberg hinunter zum Heinrich-Harrer-Museum führt, ist sehr angenehm zu gehen, da er im Schatten liegt und ein kleines Bächlein daneben fließt", informiert Pirker. Auch im Harrer-Museum seien die Temperaturen aufgrund der dicken Steinmauern angenehm kühl. Zu sehen sind hier mehr als 5.000 Exponate, die vom Menschen Heinrich Harrer sowie von seinen Reisen und Expeditionen erzählen.
Schaubergwerk, Bergbaumuseum, Mineralienschau in Knappenberg: bis 31. Oktober, täglich 10 bis 17 Uhr; Führungen: 11, 14 und 16 Uhr.
Heinrich-Harrer-Museum in Hüttenberg: bis 31. Oktober, täglich 10 bis 17 Uhr; Führungen gegen Voranmeldung, ab 10 Personen.
Weg des Dialogs: von Knappenberg bis zum Harrer-Museum, Länge: 2,7 Kilometer, ca. eineinhalb Stunden Gehzeit.

Abkühlen beim Shopping

Richtig frostig sind Besuche im Kühlraum von Supermärkten, die allerdings bei einer Temperatur zwischen fünf und sieben Grad eher für einen kurzen Aufenthalt zu empfehlen sind. Ganz allgemein aber sei gesagt: Shopping ist in so gut wie jedem größeren Laden oder Supermarkt bei zumeist rund 20 Grad eine kühle Angelegenheit, allerdings nicht immer die billigste Kühlvariante.

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