Das Hochmoor im Autertal
Das St. Lorenzener Hochmoor befindet sich in einem Talschluss zwischen Großem und Kleinem Speikkofel in den Gurktaler Alpen, nördlich der Ortschaft St. Lorenzen, auf einer Seehöhe um 1.460 m.
Das Bergkiefern-Hochmoor im Ausmaß von circa 11 ha, ist von verschiedenen Seggenrieden, Moorbirken-Moorwald, nassen Mähwiesen, nährstoffarmen Weideflächen und Lärchen-Zirbenwald umgeben. Das Hochmoor wird im Österreichischen Moorschutz-Katalog als Regenmoor geführt. Im zentralen Hochmoorbereich zeugt ein alter Torfstich von ehemaligen Torfabbauaktivitäten zur Gewinnung von Stalleinstreu. Aus dieser Zeit stammen ein circa 0,5 ha großer Torfstich, ein breiter zentral gelegener Entwässerungsgraben und einige kleinere Gräben.
Das Hochmoor bei St. Lorenzen beherbergt eine Vielzahl an regional, national und auch international gefährdeten Tier- und Pflanzenarten. Im Jahr 2007 wurde mit dem Einbau von Holzdämmen in die Entwässerungsgräben des ehemaligen Torfstichs ein erster Schritt zur Hochmoor-Sanierung gesetzt. Die Arbeiten wurden von der Landjugend Reichenau unter der Leitung von Hans Peter Huber und Gerhard Pertl sorgfältig durchgeführt. Insgesamt wurden 24 Holzdämme eingebaut.
Im Herbst 2011 wurde das St. Lorenzener Hochmoor als 20. österreichisches Ramsar-Gebiet in die Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung aufgenommen.
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