Drogenambulanzen in Kärnten
Fachtagung in St. Veit an der Glan

Knapp 190 Besucher holten sich die neuesten Informationen auf der Fachtagung der Drogenambulanzen.  | Foto: RegionalMedien Kärnten
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  • Knapp 190 Besucher holten sich die neuesten Informationen auf der Fachtagung der Drogenambulanzen.
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Am Donnerstag, den 29. September, lud die Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens, Fachbereich Drogenambulanzen Klagenfurt und Villach ROOTS, zur Fachtagung SehnSUCHT und Wirklichkeit 2.0 nach St. Veit in den Fuchspalast.

ST. VEIT. Die Leiter der Drogenambulanzen in Klagenfurt und Villach, Claudia Scheiber und Gerald Kattnig begrüßten im gut besuchten Kinosaal des Fuchspalastes knapp 190 Teilnehmer, unter anderem auch den Vizebürgermeister der Stadt St. Veit Clemens Mitteregger und Barbara Drobesch, die Leiterin der Suchtkoordination des Landes Kärnten.
Ihre Grußworte richteten sie an zahlreiche Vertreter des Ärzte- oder Apothekerstandes und natürlich an die vielen Mitarbeiter aus drogenspezifischen Einrichtungen, sowie Vertreter aus dem Klinikum Klagenfurt und dem Landeskriminalamt Kärnten.

Arbeit auf einem sensiblen Gebiet

Die Arbeit auf dem Gebiet der Suchtprävention, aber auch der Heilung von Suchtkrankheiten ist einem ständige Wandel unterworfen. Nicht nur die tägliche Arbeit mit Patienten, sondern auch die Schaffung von Strukturen und Kooperationen muss immer wieder neu bewertet werden. In gemeinsamer Arbeit mit Ärzten und Suchtzentren ist es dem Land Kärnten in den letzten Jahren gelungen sechs Beratungsstellen zu installieren, die siebte wird in einigen Tagen in St. Veit eröffnet. Auch die Bewusstseinsbildung an Schulen und Prävention wurde weiter vorangetrieben.

Experten vor Ort

Für die Fachtagung konnten Referenten mit spezifischem Fachwissen gewonnen werden. Hans Haltmayer, Ärztlicher Leiter der Suchthilfe Wien, brachte einen groben Überblick wie die Suchtmedizin derzeit da steht. Nadja Springer, klinische und Gesundheitspsychologin aus Wien brachte in Ihrem Vortrag die Situation von Kindern aus suchtbelasteten Familien in den Vordergrund. Wolfgang Jaksch, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin aus Wien referierte über neue Schmerztherapien bei Suchtpatienten. Zum Abschluss stellte Martin Schmid, vom Institut für Pharmazeutische Wissenschaften in Graz, seine Kenntnisse aus Studien über die Art der psychoaktiven Substanzen dar. In Graz wurde mittlerweile Trip Talks ins Leben gerufen, eine Stelle bei der anonym Drogen abgegeben werden können, um auf ihre Inhaltsstoffe untersucht zu werden. Das ist eine wichtige Anlaufstelle für Abhängige, wie auch für Angehörige und natürlich das Fachpersonal, welches sich mit den Problemen beschäftigt.

Umfassende Themen

Claudia Scheiber, Leiterin der Drogenambulanz in Klagenfurt und Mitorganisatorin der Fachtagung war es besonders wichtig „ den vielen verschiedenen anwesenden Berufsgruppen ein für alle passendes Programm zu bieten. Neue medizinische Behandlungsmethoden sind genauso ein Thema wie Anregungen im Umgang mit Angehörigen in suchbelasteten Familien.“ Erfreulich ist, dass in nächster Zukunft auch in St. Veit eine Drogenambulanz eröffnet wird.

Anlaufstellen für Suchtkranke:
Ambulatorium für Drogenkranke in Klagenfurt,
Drogenberatungsstelle Völkermarkt
Drogenbertungsstelle Wolfsberg
Ambulatorium für Drogenkranke und Drogenberatungsstelle ROOTS in Villach
ROOTS Drogenberatungsstelle in Feldkirchen
ROOTS Drogenberatungsstelle in Spittal/Drau

Knapp 190 Besucher holten sich die neuesten Informationen auf der Fachtagung der Drogenambulanzen.  | Foto: RegionalMedien Kärnten
Dr. Claudia Scheiber, die Leiterin der Drogenambulanz in Klagenfurt.  | Foto: AVS
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